Als Liebhaber und Sammler der Gattung Iris gründete er 1950 die Deutsche Iris-Gesellschaft, deren Vorsitzender er bis 1959 war. 1959 trat er von der aktiven Arbeit zurück und sollte den neu geschaffenen Posten eines Präsidenten erhalten, wozu es aber nicht kam.
In der Nachkriegszeit erhielt er 1949 das Band des Hallenser Nachfolgecorps Saxonia Frankfurt/Main.[4] Für Erich Bauer war Biesalski der „unzweifelhaft größte Sachkenner auf dem Gebiet der studentischen Kleinkunst“.[5] Biesalski besaß eine große Sammlung von Schattenrissen. Für den Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung schrieb er maßgebliche Beiträge zur Geschichte der Silhouettenkunst. Heute hütet Kutz Makariae München, Franconiae Würzburg IdC, des Schacht Biesalskis Silhouettensammlung. Ernst Biesalski war ein passionierter Rosenzüchter. Er war Mitgründer und Vorsitzender der Deutschen Iris-Gesellschaft.
Ernst Biesalski lebte in Eldagsen und Berlin-Dahlem. Er starb, nur eine Woche nach seinem 82. Geburtstag, am 30. Oktober 1963 in Berlin. Er wurde im Familiengrab Biesalski auf dem Friedhof Zehlendorf beigesetzt. Dort ruht er neben seinem Bruder Konrad, der bereits 1930 an gleicher Stelle bestattet worden war.[6]
Schriften
1. Kondensation von Benzaldehyd mit Resorcin. 2. Anomalien der Raoultschen Molekulargewichtsbestimmung. Diss. Halle, 1908.
Nachrichtenblatt der Deutschen Iris-Gesellschaft 1950–1959 (Redaktion, Beiträge)
Pflanzenfarbenatlas für Gartenbau, Landwirtschaft und Forstwesen mit Farbzeichen nach DIN 6164. Göttingen 1957.
Scherenschnitt und Schattenrisse. München 1964; 2. Aufl. 1978.
Beitrag zur Kenntnis studentischer Silhouetten des K[ösener] S[enioren-]C[onvents-]V[erbands] und seiner Vorzeit. Einst und Jetzt, Bd. 1 (1956), S. 77–84.
„Fide, sed cui vide!“ im alten Halle. Ein Beitrag zur Geschichte der dortigen Saxonia von 1802. Einst und Jetzt, Bd. 4 (1959), S. 172–187.
Technik und Typ der studentischen Silhouette. Einst und Jetzt, Bd. 5 (1960), S. 94–101.
Das studentische Mensurbild in einer künstlerischen Auswahl I. Einst und Jetzt, Bd. 6 (1961), S. 112–122.
Das allgemeine deutsche Studentenbild in einer künstlerischen Auswahl. Einst und Jetzt, Bd. 7 (1962), S. 45–48.
Das studentische Mensurbild in einer künstlerischen Auswahl II. Einst und Jetzt, Bd. 8 (1963), S. 45–52.
↑Erich Bauer: Die Tübinger Uniformsilhouetten der Jahre 1796–1798. Zur Erinnerung an Professor Dr. Biesalski Teutoniae Halle, Makariae München, Saxoniae Frankfurt. Einst und Jetzt, Bd. 9 (1964), S. 30