Lauth war Bankier und von 1871 bis 1873 Bürgermeister von Straßburg. Er wurde wegen seiner kritischen Haltung gegenüber der Annexion von Elsaß-Lothringen durch das Deutsche Reich im April 1873 als Bürgermeister abgesetzt.
Von 1874 bis 1877 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Elsaß-Lothringen 8 (Straßburg) und die Elsässische Protestpartei.[1]
Literatur
Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 7, 1902, Reimer, Berlin
Wilhelm Kosch, fortgeführt von Eugen Kuri: Biographisches Staatshandbuch. Francke, Bern [u. a.] 1963.
Agnès Acker (Hrsg.): Encyclopédie de l'Alsace. Band 8: Kientzheim – Mietesheim. Publitotal, Straßburg 1986, S. 4676.
↑Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 300.