Schneider wurde als Sohn eines Landwirts und Holzhauers geboren. Der Vater starb zwei Jahre nach seiner Geburt. Als Kind erlebte Schneider die Bombardierung und weitgehende Zerstörung von Kirchenkirnberg durch die US-Luftwaffe 1945.[2] Schneider besuchte die Volks- und Fachschule, die er mit der Fachhochschulreife abschloss. Dann begann er eine Ausbildung für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst, die er als Diplom-Verwaltungswirt (FH) abschloss. Ausbildungsstationen waren die Rathäuser in Frickenhofen und Haubersbronn, später das Landratsamt in Waiblingen.[3]
1956 begann Schneider eine Beamtentätigkeit als Stadtinspektor bei der Stadt Gaildorf. Schon vier Jahre später wurde er zum Bürgermeister der Gemeinde Burgstall gewählt. Auch die nach der Gemeindereform neu gebildete Gemeinde Burgstetten führte er als Bürgermeister bis 1979 an.[4][3][5]
Im Landtag wurde er 1976 stellvertretender Fraktionsvorsitzenden der CDU, die damals von Erwin Teufel geführt wurde. Nachdem Schneider 1979 sein Bürgermeisteramt aufgegeben hatte, widmete er sich ganz der Politik im Landtag und wurde 1982 nach dem Rücktritt Lothar Gaas zum Präsidenten des Landtags gewählt.[3] In diesem Amt wurde er auch nach den Landtagswahlen 1984 und 1988 bestätigt.[4] Bei der Landtagswahl 1992 verzichtete Schneider auf eine neue Kandidatur.[5] Er schied somit aus dem Landtag aus. Zu seinem Nachfolger wählte der Landtag einen seiner beiden Stellvertreter, Fritz Hopmeier.