Engineering Information Management (EIM) ist eine Businessfunktion in der Produktentwicklung und ganz besonders im Systems Engineering, die es Ingenieuren erlaubt, auf der Basis einer Single Source of Truth von Engineering-Daten zusammenzuarbeiten.
Im Gegensatz zu Produktdatenmanagement-Systemen und Product-Lifecycle-Management-Systemen steht hierbei nicht die Verwaltung von CAD-Daten und Technischen Zeichnungen im Vordergrund, sondern die Implementierung des V-Modells für Hardware-Entwicklung und damit ein Komplement zu den vorhergenannten Systemen.
Umfang
EIM Systeme ermöglichen die Zusammenarbeit an allen wichtigen Aspekten des Systems Engineering Lebenszyklus wie z.B:
EIM Systeme implementieren die Aktivitäten auf beiden Seiten des V-Modells. Statt dabei ausschließlich als Datenablage zu fungieren, steht dabei die Interaktion mit den Modellen und Daten im Vordergrund,[1] womit z. B. Concurrent Engineering ermöglicht wird.[2]
EIM ermöglicht daher an den Stellen die Optimierung von Produkten und Engineering Prozessen, an denen traditionelle Methoden wegen hoher Produkt- und Prozesskomplexität an ihre Grenzen stoßen.[3]
Interaktionen mit anderen Engineering Management Systemen
EIM Systeme interagieren direkt und indirekt mit anderen Tools in der Engineering Toolchain, wie z. B.:
↑Farooque Azam, Zhang Li, Rashid Ahmad: Integrating value-based requirement engineering models to webml using vip business modeling framework. In: Proceedings of the 16th international conference on World Wide Web – WWW ’07. ACM Press, New York NY 2007, doi:10.1145/1242572.1242698.
↑John Stark: Engineering information management systems: beyond CAD/CAM, to concurrent engineering support. Van Nostrand Reinhold, New York 1992, ISBN 0-442-01075-3.
↑Ravi M. Rangan, Bipin Chadha: Engineering Information Management to Support Enterprise Business Processes. In: Journal of Computing and Information Science in Engineering. 1. Jahrgang, Nr.1, 1. März 2001, ISSN1530-9827, S.32–40, doi:10.1115/1.1353845 (englisch, asme.org).