Blümml studierte Geschichte, Musikgeschichte und Germanistik in Tübingen, Bern und Wien; 1910 wurde er promoviert. Durch die Bekanntschaft mit Gustav Gugitz regte sich sein Interesse an der Wiener Lokalgeschichte.
Bekannt wurde er mit der 1906 in Wien „nur für Gelehrte“ gedruckten Sammlung Erotische Volkslieder aus Deutsch-Österreich. Der Volksliedforscher Josef Pommer verklagte ihn daraufhin und versuchte vergebens, Blümml den Doktortitel aberkennen zu lassen.[1] Beim Versuch, eine fahrende Straßenbahn zu besteigen, verunglückte er tödlich.[2]
Von 1922 bis 1925 war Blümml Mitbesitzer der Obst-, Landes- und Mahlproduktenhandlung Dr. Blümml & Dvořak.[3]
Werke (Auswahl)
Historische Lieder auf Jud Süß. In: Archiv für Kulturgeschichte, 4 (1906), S. 439–457.
↑Thomas Hochradner (Hrsg.): Lieder und Schnaderhüpfl um 1900. Aus dem Sammelgut des Arbeitsausschusses für das Volkslied in Salzburg. Böhlau, Wien 2008, ISBN 978-3-205-77931-5, S. 104.
Elisabeth Theresia Fritz, Helmut Kretschmer: Wien, Musikgeschichte. Band 1: Volksmusik und Wienerlied. Lit, Wien 2006, ISBN 3-8258-8659-X, S. 54.