Sein Schaffen als Bildhauer umfasst Skulpturgruppen, Porträtbüsten, Statuetten und Denkmäler aus Marmor, Bronze und Silber. Ab 1897 malte er in Öl, seine Gemälde sind meist Porträts, in einem Stil der stark von seinem Freund John Singer Sargent beeinflusst ist. Seine Porträts waren um 1900 in Großbritannien sehr in Mode.
Fuchs wurde 1900 engagiert, um einige Medaillen zu schaffen, die für Königin Victoria geprägt wurden, und 1902, um die Krönungsmedaille für Edward VII. auszuführen. Er führte für die britische Medaille den geschwungenen, dekorativen Stil ein, der später in Österreich populär war und dem er treu blieb. Er entwarf auch die Briefmarken für Edward VII. Nach 1905 erhielt er als Jude und Nicht-Brite keine königlichen Aufträge mehr.
Werke (Auswahl)
"Mother-love (Mutterliebe)" (Marmor, Brooklyn Museum, ca. 1890–95)
Denkmal "The Sisters" (Marmor; Liverpool, Walker Art Gallery)
Medaille für Königin Victoria mit Alexandra als "Princess of Pity" (Silber, 1900; London, British Museum)
Krönungsmedaille für Edward VII. (Silber und Bronze, 1902).
"La pensierosa" (1912 New York, Metropolitan Museum of Art)
Schriften
With Pencil, Brush and Chisel: The Life of an Artist. New York 1925 (Autobiographie).
The Work of Emil Fuchs: illustrating some of his representative paintings sculpture medals and studies. New York 1921.
Literatur
William Simmons: Emil Fuchs and Etching. In: The Print Connoisseur 1929.
Mark Jones: Emil Fuchs in England. In: Medal 6, 1985, S. 23–29.
Barbara A. Baxter: The Beaux-Arts Medal in America. Ausstellungskatalog, American Numismatic Society, New York 1988.
Philip Attwood: Artistic Circles. The Medal in Britain, 1880–1918. London 1992, S. 44. 47–48.
Henriette Stuchtex: Fuchs, Emil. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 46, Saur, München u. a. 2005, ISBN 3-598-22786-8, S. 40 f.