Er war ein Sohn Emichs, Wildgraf von Kyrburg († 1289) und dessen Gattin Elisabeth von Montfort, Tochter des Grafen Hugo von Montfort und Schwester des Bischofs Heinrich I. von Chur († 1272).
Brüder seines Vaters waren Gerhard, Erzbischof von Mainz, Heinrich, Abt von St. Maximin in Trier und Konrad II., Bischof von Freising.
1284 erwarb er die Herrschaft Burgrain mit Markt und Stift Isen, 1294 dann die Grafschaft Partenkirchen und Mittenwald (Werdenfels). Er löste das Bistum damit von der Vogtei und dem Landgericht der bayrischen Herzöge, und der Freisinger Bischof war fortan Landesherr im Hochstift Freising. Der für die Freisinger Bischöfe typische gekrönte Mohrenkopf im Wappen, der auf die Reichsunmittelbarkeit hindeutet, erschien als gekrönter Aethiopier („caput aethiopis“) zum ersten Mal 1284 im Wappen Emichos.
Georg Schwaiger: Die Grafschaft Werdenfels im fürstbischöflichen Hochstift Freising. In: Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte (ZBLG) 60 (1997), S. 521–538, insbesondere S. 529 f. (Digitalisat).
Weblinks
Emicho Wildgraf in den Datenbanken des Wissensaggregators Mittelalter und Frühe Neuzeit des Forschungsprojekts Germania Sacra
↑Winfried Dotzauer: Geschichte des Nahe-Hunsrück-Raumes von den Anfängen bis zur Französischen Revolution, S. 126 u. 133, Franz Steiner Verlag, 2001, ISBN 3-515-07878-9; (Digitalscan)