Die Tochter eines Architekten nahm in Charkow Unterricht bei einem Schauspieler des russischen Nationaltheaters und wirkte in zwei russischen Stummfilmen mit. Als ihr früh angetrauter Ehemann, ein Ingenieur, einen Auftrag aus Deutschland erhielt, folgte sie ihm nach Berlin.
Hier kam ihr zugute, dass Regisseur Carl Theodor Dreyer 1921 für seinen Film Die Gezeichneten per Zeitungsinserat nach echten Russen suchte. Elisabeth Pinajeff erhielt eine Hauptrolle und wirkte in den zwanziger Jahren mehrmals in deutschen Stummfilmen mit. Ab 1931 wandte sie sich dem französischen Film zu, geriet aber im Laufe der dreißiger Jahre in Vergessenheit.
Gestorben ist sie am 31. Dezember 1995 in Villemoisson-sur-Orge in Frankreich.[1]
Elisabeth Pinajeff war 1928/29 kurzzeitig mit dem Fotografen Alexander Binder verheiratet.[2]
Helga und Karlheinz Wendtland: Geliebter Kintopp. Sämtliche deutsche Spielfilme von 1929–1945. Künstlerbiographien L–Z. Verlag Medium Film Karlheinz Wendtland, Berlin 1995, ISBN 3-926945-14-1, S. 85.