1921 gab sie ihr schriftstellerisches Debüt mit der AnthologieNets to Catch the Wind und gewann dafür den Julia Elsworth Ford Prize. Darin enthalten ist unter anderem das Gedicht „Wild Peaches“, in dem sie über die Scuppernong, die Staatsfrucht North Carolinas, schreibt:
„Der Winter wird kurz, der Sommer lang,
der Herbst bernsteinfarben, sonnig und heiß,
Nach Apfelwein und nach Scuppernong schmeckend;“
‚The winter will be short, the summer long,
The autumn amber-hued, sunny and hot,
Tasting of cider and of scuppernong;‘
Nach der Scheidung von Wylie heiratete sie im Oktober 1923 in dritter Ehe den Dichter William Rose Benét. Nach dem Gedichtband Black Armour (1923) erschienen die höchst individuellen Romane Jennifer Lorn (1923), The Venetian Glass Nephew (1925), The Orphan Angel (1926), der von Percy Bysshe Shelley und Mary Shelley handelt, sowie Mr Hodge and Mr Hazard (1928).
Nach ihrem Tode erschienen drei weitere Anthologien mit den Titeln Angels and Earthly Creatures (1929), Collected Poems (1932) sowie Collected Prose (1933). Während ihre Romane fantasievoll und künstlich wirkten, waren die Gedichte knapp, direkt und positiv geschrieben.
Literatur
Chambers Biographical Dictionary. Edinburgh 2002, ISBN 0-550-10051-2, S. 1629
Nancy Hoyt: Elinor Wylie: The Portrait of an Unknown Lady, Indianapolis, Bobbs-Merrill Company, 1935
Thomas A. Gray: Elinor Wylie. Twayne, New York 1969
Stanley Olson: Elinor Wylie: A Life Apart: A Biography. Dial Press, New York 1979
Judith Farr: The Life and Art of Elinor Wylie. Louisiana State University Press, 1983
Evelyn Helmick Hively: A Private Madness: The Genius of Elinor Wylie. Kent State University Press, 2002
Nancy Kuhl: Intimate Circles. American Women in the Arts. Katalogbuch mit Essays. Yale University Press, New Haven 2007, ISBN 0-300-13402-9 (darin ein Kap. über Wylie; in Englisch)