Elfriede Mejchar wuchs in Niederösterreich auf. Ab 1939 besuchte sie die Schule in Deutschland, wo sie 1941 bis 1944 eine Lehre zur Fotografin machte. Mit Kriegsende 1945 lebte Mejchar wieder in Niederösterreich, später bis zu ihrem Tod in Wien, im 10. Bezirk. Im Jahre 1961 legte Mejchar die Meisterprüfung an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien ab. Von 1947 bis 1984 war Mejchar Fotografin im Bundesdenkmalamt in Wien und danach freiberuflich tätig.[2]
Erst spät wurde sie für ihre fotografische Arbeit ausgezeichnet, 2002 mit dem Würdigungspreis für künstlerische Fotografie des Bundeskanzleramtes, 2004 mit dem Würdigungspreis für künstlerische Fotografie des Landes Niederösterreich und mit dem Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst.[3]
Zu Ehren der Künstlerin wurde der Elfriede-Mejchar-Preis für Fotografie 2024 erstmals vergeben. Die Auszeichnung wird von der Erbengemeinschaft (Susanne Gamauf, Charlotte Gohs, Fritz Simak, Katalin und Robert Zahornicky) biennal ausgeschrieben und ist mit 7.000 Euro dotiert. Erste Preisträgerin ist die Künstlerin Lisa Rastl.[9]
2014: Elfriede Mejchar. Zum 90. Geburtstag, Landesmuseum Niederösterreich, St. Pölten
2017: Österreich. Fotografie 1970-2000, Albertina, (Ausstellungsbeteiligung) und Elfriede Mejchar. Ich habe meine Arbeit immer sehr gern gehabt, Galerie Straihammer und Seidenschwann, Wien[11]
2024: Im Alleingang. Die Fotografin Elfriede Mejchar, Wien Museum musa, Wien. Kuratoren: Frauke Kreutler, Anton Holzer
mit Robert Hammerstiel: Elfriede Mejchar. Photographien. Ausstellungskatalog, Ausstellung des Niederösterreichischen Landesmuseums in Wien 1992, ISBN 3-85460-073-9.
Elfriede Mejchar. Photographien. Brandstätter Verlag, Wien 1999, ISBN 3-85498-018-3.
mit Susanne Gamauf: 5. Elfriede Mejchar. Arbeiten 1950 - 1999. Fotogalerie Wien, Wien 2000, ISBN 3-85486-059-5.