Geiringer wurde 1905 in Wien als Tochter von Rudolf Markovits und Helen Markovits geboren. Nach ihrer Schulzeit lernte sie Erich Geiringer kennen und bekam später mit ihm zwei Kinder, die 1926 und 1929 geboren wurden. Die Familie floh wegen des Anschluss Österreichs 1938 nach Belgien und dann in die Niederlande, wo sie sich als Nachbarn der Familie Frank niederließ.[1]
Elfriede Geiringer und die Tochter Eva wurden im Januar 1945 von der Roten Armee befreit, aber Erich und ihr Sohn Heinz waren auf dem Todesmarsch nach Mauthausen kurz vor Kriegsende umgekommen.
Sie und ihre Tochter Eva kehrten am 13. Juni 1945 nach Amsterdam zurück. Elfriede Geiringer heiratete im November 1953 Otto Frank, dessen erste Frau Edith Frank-Holländer Auschwitz ebenfalls nicht überlebt hatte. Sie ließen sich in Basel nieder.
Sie verbrachten einen großen Teil ihrer Zeit damit, die Menschen über die Bedeutung von Anne Franks Tagebuch und die Schrecken aufzuklären, die die Juden während des Holocaust erlebten. Ihr Engagement führte zur Gründung des Anne-Frank-Hauses in Amsterdam. Am 2. Oktober 1998 starb Elfriede Geiringer im Alter von 93 Jahren im Schlaf in ihrem Haus in London.[3] Sie wurde neben ihrem Mann auf dem Friedhof Birsfelden bestattet. Ihr Ehemann Otto Frank war bereits 1980 gestorben.