Am 18. April 1623 wurde Kardinal Eitel Friedrich zum Bischof von Osnabrück gewählt, residierte jedoch in Schloss Iburg. Es war seit 1574 der erste katholische Bischof des Hochstifts. 1624 nahm er das Bistum Osnabrück in Besitz. Er begann umfangreichere Reformen durchzuführen: Noch 1624 führte er den Gregorianischen Kalender ein. Im gleichen Jahr übergab er den Jesuiten das Gymnasium Carolinum. Mit der Einführung des Amtes des Generalvikars leitete er eine Verwaltungsreform in der Bistumsleitung ein. Sein Reformwerk wurde nach seinem Tod von Kardinal Franz Wilhelm von Wartenberg fortgesetzt.
Literatur
Michael F. Feldkamp: Eitel Friedrich, Graf von Hohenzollern-Sigmaringen. In: Erwin Gatz: Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1448 bis 1648. Ein biographisches Lexikon. Duncker & Humblot, Berlin 1996, ISBN 3-428-08422-5, S. 149 f.
Willi Eisele: Kardinal Eitel Friedrich, Bischof von Osnabrück: Kleriker und Diplomat (1582–1625). In: Zeitschrift für hohenzollerische Geschichte, Bd. 93 = Neue Folge Bd. 6, 1970, ISSN0514-8561, S. 9–36.
↑Thomas Rastig, Hans Fuhrmann, Andreas Dietmann, Cornelia Neustadt, Die Inschriften der Stadt Magdeburg, Dr. Ludwig Reichert Verlag Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-7520-0020-7, Seite 501.