Seine berufliche Laufbahn begann Schott 1907 als Direktor des Portland-Cementwerkes in Leimen, 1910 wechselte er als Betriebsleiter und Betriebsdirektor ins Portland-Cementwerk nach Heidelberg, 1917 wurde er zum Direktor und Vorstandsmitglied der gleichen Firma bestellt. Zusätzlich wurde ihm das Amt des Vizepräsidenten der Heidelberger Industrie- und Handelskammer übertragen. Nachdem Schott 1934 aus politischen Gründen aus seinen Ämtern entlassen worden war, baute er trotz Schwierigkeiten mit den nationalsozialistischen Machthabern einen privaten chemischen Betrieb auf. Er wurde aufgrund seiner politischen Einstellung trotz seines hohen Alters noch im Oktober 1944 zum Schanzen nach Frankreich geschickt. 1945 wurde Ehrhart Schott in die Unternehmensleitung der Portland-Cementwerke Heidelberg-Mannheim-Stuttgart A.-G zurückberufen, 1954 wurde er 75-jährig in den Ruhestand verabschiedet.
Georg Krause, Eduard Johannes Ernst Vietinghoff-Scheel (baron von.), Walter Roth, Hermann Stadlinger, Ernst Baum (Hrsg.): Chemiker-Zeitung, chemische Apparatur, Band 92, A. Hüthig, 1968. Seite 441.
Tonindustrie-Zeitung und Keramische Rundschau, Band 92, 1968. Seite 200.
Zement-Kalk-Gips, Band 21, Bauverlag, 1968. Seite 234, 237.