Während der Würmeiszeit vor ca. 12'000 Jahren prägte der Rhein/Linth-Gletscher die Landschaft im Zürcher Oberland. Ein Seitenarm kroch vom Zürichsee hinauf ins obere Glatttal. Bei seinem Zurückschmelzen hinterliess er viele muldenförmige Wannen mit zahlreichen Kleinseen, sogenannten Toteisseen. Viele dieser Seen verlandeten, nur wenige blieben übrig, einer davon ist der Egelsee. Seine Oberfläche mass ursprünglich 650'000 m² und seine Grösse ist heute auf gerade noch 35'000 m² geschrumpft.
Am östlichen Ufer liegt ein Strandbad. Saison ist von Anfang Mai bis Ende September. Die Badeanstalt ist mit dem öffentlichen Verkehr oder mit dem Auto erreichbar. Das Strandbad verfügt über einen Kiosk und ein Restaurant. Zusätzlich können Grillplätze benutzt werden. Auf dem Gelände befinden sich ein Beachvolleyball-Feld, ein Tischtennis-Tisch und Fitnessgeräte.[3]
Landschaftspfad
Seit dem Jahr 2001 beginnt bei der Badi Egelsee ein Landschaftspfad, welcher weitläufig rund um das angrenzende Naturschutzgebiet führt. Der Rundgang ist ca. 2 Kilometer lang und dauert etwa eine Stunde. Auf acht Thementafeln werden Tiere und Pflanzen beschrieben, die Wechselwirkungen zwischen Landwirtschaft und Naturschutz aufgezeigt und neben der früheren Nutzung die Entstehung dieses Moorgebietes geschildert.
Weblinks
Commons: Egelsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑Anhang 1 - Liste der Hoch- und Übergangsmoore von nationaler Bedeutung. In: Systematische Sammlung des Bundesrechts - SR 451.32 Verordnung über den Schutz der Hoch- und Übergangsmoore von nationaler Bedeutung. Schweizerische Bundeskanzlei - Schweizerische Eidgenossenschaft, 1. Juli 2007, S. 1, abgerufen am 15. August 2011: „Kanton Zürich - Nr. 110, Egelsee, Bubikon, 1991“
↑Anhang 1 - Liste der Flachmoore von nationaler Bedeutung. In: Systematische Sammlung des Bundesrechts - SR 451.33 Verordnung über den Schutz der Flachmoore von nationaler Bedeutung. Schweizerische Bundeskanzlei - Schweizerische Eidgenossenschaft, 1. Juli 2007, S. 1, abgerufen am 15. August 2011: „Kanton Zürich - Nr. 80, Egelsee, Bubikon, 1994“
↑Badi Egelsee. In: Gemeinde Bubikon. 1. Oktober 2023, abgerufen am 10. Februar 2024.