Als Literaturwissenschaftler forschte Samhaber auf dem Gebiet der Altgermanistik. Er hielt zahlreiche Vorträge über deutsche Literaturgeschichte und gab Lesebücher für den Unterricht heraus. Als Dichter schuf er Werke in den Gattungen Lyrik, Versepik und Drama sowie Nachdichtungen alt- und mittelhochdeutscher Texte wie des Hildebrandslieds oder der Nibelungen. In seinen epischen Dichtungen verarbeitete er Stoffe aus der altgermanischen Mythologie, Themen um Kunst und Künstler sowie Märchenstoffe. Daneben verfasste er Mundartdichtung nach dem Vorbild Franz Stelzhamers.
Nach seiner Zeit in Ljubljana befasste er sich außerdem mit der Übersetzung slowenischer Literatur ins Deutsche.[1]
Gesammelte Werke in fünf Bänden. I: Gedichte; II: Epische Dichtungen; III: Dramen; IV: Walther von der Vogelweide; V: Mosaiken. München/Leipzig, Georg Müller 1909–1910.
Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 597–598.
Walter Pretzmann: Das Porträt. Zum 115. Geburtstag von Edward Samhaber. In: Mühlviertler Heimatblätter. Jahrgang 1, Linz 1961, Heft 6, S. 14–16 (ooegeschichte.at [PDF]).