Dieser Artikel beschreibt einen Bezirk in Tokio. Für den gleichnamigen Fluss siehe Edo (Fluss). Für den japanischen Autor und Kritiker siehe Edogawa Rampo.
Edogawa (jap.江戸川区, -ku) ist einer der 23 Stadtbezirke Tokios, der Hauptstadt Japans. Der Name ist abgeleitet vom gleichnamigen Fluss, der die nordöstliche Grenze bildet.
Es führen verschiedene Straßen durch Edogawa, nämlich die Stadtautobahn von Tokio, die Nationalstraße 14, nach Chūō oder Chiba und die Nationalstraße 357, nach Chiba oder Yokosuka.
Bürgermeister von Edogawa ist seit 2019 der ehemalige Kommunalbeamte Takeshi Saitō. Bei den einheitlichen Regionalwahlen 2023 wurde er mit Unterstützung von LDP und Kōmeitō mit 82,3 % der Stimmen gegen einen KPJ-gestützten Herausforderer für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.[2] Ebenfalls bei den einheitlichen Regionalwahlen wurden die 44 Abgeordneten im Bezirksparlament neu gewählt.[3]
Für das Parlament der Präfektur Tokio ist Edogawa Fünfmandatswahlkreis, bei der Wahl 2021 ging je ein Sitz an Tomin First no Kai, LDP, Kōmeitō und KPJ, einer an die Unabhängige Reiko Ueda (ex-Tomin First).
Bei Wahlen zum nationalen Abgeordnetenhaus bildet der Südostteil des Bezirks seit 2024 den Wahlkreis Tokio 16, den bei der Wahl 2024Yōhei Ōnishi (LDP) erfolgreich von seinem Vater Hideo übernahm. Der Nordwesten von Edogawa bildet nun zusammen mit dem Bezirk Sumida den 14. Wahlkreis der Präfektur, den 2024 Midori Matsushima (LDP) verteidigte.