Edgar Rivera

Edgar Rivera
Voller Name Edgar Alejandro Rivera Morales
Nation Mexiko Mexiko
Geburtstag 13. Februar 1991 (33 Jahre)
Geburtsort Agua PrietaMexiko
Größe 198 cm
Karriere
Disziplin Hochsprung
Bestleistung 2,31 m
Status aktiv
Medaillenspiegel
U20-Panamerikameisterschaften 0 Ă— Goldmedaille 1 Ă— Silbermedaille 0 Ă— Bronzemedaille
U20-Panamerikameisterschaften
Silber Port-of-Spain 2009 Hochsprung
letzte Ă„nderung: 30. Januar 2022

Edgar Alejandro Rivera Morales (* 13. Februar 1991 in Agua Prieta, Sonora) ist ein mexikanischer Leichtathlet, der sich auf den Hochsprung spezialisiert hat.

Leben

Edgar Rivera stammt aus Agua Prieta an der Grenze zu den Vereinigten Staaten. Sein älterer Bruder, Luis Rivera, war als Weitspringer erfolgreich und gewann unter anderem die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften in Moskau. Rivera machte seinen Schulabschluss an einem Centro de Bachillerato Tecnologico Industrial y de Servicios, bevor er in den Staaten ein Studium an der University of Arizona aufnahm.[1]

Sportliche Laufbahn

Rivera bestritt im Jahr 2006 seinen ersten internationalen Wettkampf im Hochsprung, als er bei den U18-Meisterschaften Zentralamerikas und der Karibik in Port-of-Spain an den Start ging. Dabei konnte er mit ĂĽbersprungenen 1,99 m die Silbermedaille gewinnen. 2007 steigerte er sich bei seinem ersten Wettkampf des Jahres auf eine Bestleistung von 2,12 m. AnschlieĂźend gewann er als Sechzehnjähriger die Silbermedaille bei den Mexikanischen Meisterschaften der Erwachsenen. Im Juli trat er schlieĂźlich bei den U18-Weltmeisterschaften in Ostrava an und qualifizierte sich fĂĽr das Finale. Darin steigerte er seine Bestleistung auf 2,14 m und belegte damit den fĂĽnften Platz. Auch 2008 steigerte er sich, diesmal ĂĽbersprang er im Mai 2,18 m. Diese Höhe erreichte er im Sommer bei den U20-Weltmeisterschaften nicht und belegte nach dem Finale den zehnten Platz. Im Jahr 2009 gewann Rivera mit Bestleistung von 2,20 m seinen ersten nationalen Meistertitel. Anfang August gewann er anschlieĂźend die Silbermedaille bei den U20-Meisterschaften Panamerikas auf Trinidad und Tobago. 2010 bestritt er, nach Aufnahme seines Studiums, seine ersten Wettkämpfe in den USA und gleichzeitig seine ersten Hallenwettkämpfe ĂĽberhaupt. Im Sommer gelang es ihm sich zum zweiten Mal fĂĽr die U20-Weltmeisterschaften zu qualifizieren, die damals in Kanada stattfanden. Diesmal ĂĽbersprang er im Finale 2,17 m und belegte damit am Ende den fĂĽnften Platz.

2011 gelang es Rivera sich deutlich zu verbessern. Nachdem er im April 2,28 m ĂĽbersprang, sicherte er sich damit die Qualifikation fĂĽr die Weltmeisterschaften im August in Daegu. Vor den Weltmeisterschaften nahm er zunächst an der Universiade in Shenzhen teil, verpasste es allerdings in das Finale einzuziehen. Zwei Wochen später feierte er dann seine WM-Premiere. In der Qualifikation gelang es ihm 2,21 m zu ĂĽberspringen, die nicht fĂĽr den Einzug in das Finale ausreichten. Er belegte am Ende den 26. Platz. Zum Abschluss des Wettkampfjahres belegte er Ende Oktober bei den Panamerikanischen Spielen in seiner Heimat den achten Platz. Im nächsten Jahr gewann er die Goldmedaille bei den U23-Meisterschaften Nordamerikas. Mit den ĂĽbersprungenen 2,28 m aus dem Vorjahr erfĂĽllte er zwar die erforderliche Norm fĂĽr die Olympischen Sommerspiele in London, dennoch verpasste er die Teilnahme, da er die Höhe innerhalb des Qualifikationszeitraumes nicht bestätigen konnte. 2013 wurde Rivera erneut Mexikanischer Meister. Wie bereits 2011 nahm er wieder an der Universiade und an den Weltmeisterschaften teil. Bei der Universiade im Juli in Kasan konnte er diesmal das Finale erreichen und belegte am Ende den neunten Platz. Einen Monat später trat er dann in der Qualifikation bei den Weltmeisterschaften in Moskau an, verpasste den Finaleinzug allerdings erneut. Diesmal beendete er den Wettkampf auf Platz 22. Während der Saison 2014 bestritt Rivera etliche Wettkämpfe bei Leichtathletikmeetings in Europa. Ende November nahm er in der Heimat an den Zentralamerika- und Karibikspielen teil und verpasste als Viertplatzierter knapp den Sprung in die Medaillenränge. 2015 verlieĂź er die Heimat und trainiert seitdem, zusammen mit weiteren internationalen Hochspringern, bei Wolfgang Ritzdorf in Köln. Ende Juli nahm er zum zweiten Mal an den Panamerikanischen Spielen teil. In Toronto belegte er mit 2,20 m den siebten Platz. Im FrĂĽhjahr 2016 verbesserte Rivera im tschechischen BrĂĽnn den nationalen Hallenrekord Mexikos auf 2,30 m und qualifizierte sich damit zum ersten Mal fĂĽr die Olympischen Sommerspiele.[2] Später im August trat er in Qualifikation bei den Spiele in Rio de Janeiro an, brachte mit 2,17 m allerdings seine schwächste Saisonleistung zustande und schied damit aus.

2017 qualifizierte sich Rivera fĂĽr seine dritte Teilnahme an den Weltmeisterschaften. In London stellte er in der Qualifikation mit 2,29 m eine neue Bestleistung auf und erreichte damit diesmal das Finale. Darin ĂĽbersprang er diese Höhe erneut und landete damit auf dem vierten Platz, der zugleich sein bestes Ergebnis bei GroĂźveranstaltungen im Erwachsenenbereich darstellt. In der Folge konnte er zunächst nicht an diese Leistung anknĂĽpfen. 2018. belegte er im August den achten Platz bei den Zentralamerika- und Karibikspielen in Kolumbien. Eine gute Woche später belegte er den sechsten Platz im Finale der Nordamerikameisterschaften in Kanada. 2019 belegte er den neunten Platz bei den Panamerikanischen Spielen in Lima. 2021 ĂĽbersprang er schlieĂźlich im Juni in der Slowakei die Höhe von 2,31 m, stellte damit einen weiteren Nationalrekord Mexikos auf und qualifizierte sich fĂĽr seine zweiten Olympischen Sommerspiele.[3] In Tokio brachte er es auf 2,21 m, womit er nach der Qualifikation ausschied.

2022 trat er im FrĂĽhjahr bei den Hallenweltmeisterschaften in Belgrad an. Er ĂĽbersprang 2,24 m und belegte mit dieser Saisonbestleistung den siebten Platz. Im Juli nahm er an seinen vierten Weltmeisterschaften in der Freiluft teil und konnte nach 2017 sein zweites WM-Finale erreichen. Darin konnte er allerdings als einziger nur die 2,19 m ĂĽberspringen, womit er den letzten der 13 Finalplätze belegte. 2023 trat Rivera Anfang Juli bei den Zentralamerika- und Karibikspielen in El Salvador an. Dort belegte er den vierten Platz. Einen Monat später trat er in Budapest auch wieder bei den Weltmeisterschaften an. Dort ĂĽbersprang er in der Qualifikation 2,25 m, womit er knapp das Finale verpasste.[4]

Wichtige Wettbewerbe

Jahr Veranstaltung Ort Platz Disziplin Weite
Startet fĂĽr Mexiko Mexiko
2007 U18-Weltmeisterschaften Tschechien Ostrava 5. Hochsprung 2,14 m
2008 U20-Weltmeisterschaften Polen Bydgoszcz 10. Hochsprung 2,08 m
2009 U20-Panamerikameisterschaften Trinidad und Tobago Port-of-Spain 2. Hochsprung 2,10 m
2010 U20-Weltmeisterschaften Kanada Moncton 5. Hochsprung 2,17 m
2011 Universiade China Volksrepublik Shenzhen 14. Hochsprung 2,15 m
Weltmeisterschaften Korea Sud Daegu 26. Hochsprung 2,21 m
Panamerikanische Spiele Mexiko Guadalajara 8. Hochsprung 2,18 m
2012 U23-Nordamerikameisterschaften Mexiko Irapuato 1. Hochsprung 2,23 m
2013 Universiade Russland Kasan 9. Hochsprung 2,15 m
Weltmeisterschaften Russland Moskau 22. Hochsprung 2,22 m
2014 Zentralamerika- und Karibikspiele Mexiko Veracruz 4. Hochsprung 2,21 m
2015 Panamerikanische Spiele Kanada Toronto 7. Hochsprung 2,20 m
2016 Olympische Sommerspiele Brasilien Rio de Janeiro 35. Hochsprung 2,17 m
2017 Weltmeisterschaften Vereinigtes Konigreich London 4. Hochsprung 2,29 m
2018 Zentralamerika- und Karibikspiele Kolumbien Barranquilla 8. Hochsprung 2,16 m
Nordamerikameisterschaften Kanada Toronto 6. Hochsprung 2,22 m
2019 Panamerikanische Spiele Peru Lima 9. Hochsprung 2,15 m
2021 Olympische Sommerspiele Japan Tokio 19. Hochsprung 2,21 m
2022 Hallenweltmeisterschaften Serbien Belgrad 7. Hochsprung 2,24 m
Weltmeisterschaften Vereinigte Staaten Eugene 13. Hochsprung 2,19 m
2023 Zentralamerika- und Karibikspiele El Salvador San Salvador 4. Hochsprung 2,22
Weltmeisterschaften Ungarn Budapest 14. Hochsprung 2,25 m

Persönliche Bestleistungen

Freiluft
Halle
  • Hochsprung: 2,30 m, 9. Februar 2016, BrĂĽnn, (mexikanischer Rekord)

Einzelnachweise

  1. ↑ Eintrag bei den Arizona Wildcats
  2. ↑ Jon Mulkeen: Rivera’s 5,500-mile journey to achieve his Olympic dream. In: worldathletics.org. 3. Mai 2016, abgerufen am 30. Januar 2022 (englisch).
  3. ↑ Okagbare Lowered Meet Record As Edgar Rivera Breaks Mexico National Record In Slovakia. In: discernsport.com. 2. Juni 2021, abgerufen am 30. Januar 2022 (englisch).
  4. ↑ Ergebnisse auf worldathletics.org