1812 gehörte Ebersbach zur Districtsmairie Kleinwallstadt im Departement Aschaffenburg des Großherzogtums Frankfurt und hatte 36 Feuerstellen und 172 Seelen (Einwohner). Maire war Heinrich Nebel; seine Adjuncte hießen Heinrich Schuck und Valentin Seitz. Schullehrer war Johann Adam Enders.
Nach dem Übergang an die Krone Bayern lag Ebersbach ab 1. Oktober 1814 im Landgericht Kleinwallstadt, das 1829 im Landgericht Obernburg aufging.
Daraus wurde 1862 das Bezirksamt Obernburg gebildet. Zwischen 1845 und 1861 wurde am Leidersbach die Ungeheuersmühle errichtet. Wie überall im Deutschen Reich wurde 1939 die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Ebersbach war nun eine der 35 Gemeinden im Landkreis Obernburg am Main. Mit der Auflösung des Landkreises Obernburg kam Ebersbach 1972 in den neu gebildeten Landkreis Miltenberg.
Am 1. Januar 1972 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Leidersbach, Ebersbach, Roßbach und Volkersbrunn zur neuen Einheitsgemeinde Leidersbach zusammengeschlossen.[2]
In der Ebersbacher Flur gibt es ein Gewann namens „Weißer Leimen“. Auch an den übrigen, ziemlich steilen Hängen herrschen Lehmböden vor. Also mussten die Ebersbacher die Speichen ihrer Fuhrwerke oft an die Hemmkette legen, um ihren „Hutzelgrund“, wenn nicht fahrend, so doch rutschend erreichen zu können und so verpassten ihnen die lieben Nachbarn den Ortsnecknamen Lahmeritscher.[3]