Eberhard Kranemann (* 7. März 1945 in Wismar) ist ein deutscher Künstler und Musiker. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Elektropop-Gruppe Kraftwerk.
Eberhard Kranemann wuchs in Dortmund auf, machte dort Ostern 1966 am Max-Planck-Gymnasium das Abitur, erhielt eine Kontrabassausbildung am Konservatorium Dortmund und studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie Malerei, Grafik, Kunstgeschichte, Philosophie, Pädagogik mit erstem und zweitem Staatsexamen.
1971 wurde Kranemann auf Vorschlag von Rupprecht Geiger durch Eduard Trier zum Meisterschüler der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf ernannt. Seit 1967 ist er freier Künstler und Musiker. Parallel zu seinen Experimenten mit Farbklängen in der abstrakten Malerei experimentierte er mit Klangfarben in der Musik.
1967 gründete er die experimentelle Musikgruppe Pissoff und war bis 1969 deren Bassist. Kurz danach wurde er Mitglied von Kraftwerk, wo Kranemann 1970–1971 Cello, Hawaiigitarre und Bass spielte. Auch bei der von Kraftwerk-Mitgliedern 1972 gegründeten Gruppe Neu! war Kranemann als Bassist und Hawaiigitarrist dabei.
1973 startete er das Multimediaprojekt „Fritz Müller Rock“ mit Conny Plank. Es folgten zahlreiche CD-Produktionen, Konzerte, Ausstellungen im In- und Ausland, unter anderem Performances und Zusammenarbeit mit Joseph Beuys, A. R. Penck, Faust, Yoichiro Kita, Yukino Nono, Nurse with Wound, Critical Art Ensemble (Documenta Kassel), Paul Amlehn (Sound Art World, Eremitage Museum, St. Petersburg), Philip Glass Ensemble, Kronos Quartet, Brian Eno, David Bowie, Laurie Anderson, John Zorn, Lou Reed.
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