An der EHF Champions League 2003/04 nahmen 37 Handball-Vereinsmannschaften teil, die sich in der vorangegangenen Saison in ihren Heimatligen für den Wettbewerb qualifiziert hatten. Es war die 44. Austragung der EHF Champions League bzw. des Europapokals der Landesmeister. Titelverteidiger war der französische Verein Montpellier HB. Die Pokalspiele begannen am 12. September 2003, das zweite Finalspiel fand am 24. April 2004 statt. Im Finale konnte sich RK Celje gegen SG Flensburg-Handewitt durchsetzen.[1]
In dieser Saison spielten in der Gruppenphase erstmals insgesamt 32 Mannschaften in acht Gruppen, daher gab es nur noch eine Qualifikationsrunde im K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel. Die Sieger aus der Qualifikationsrunde zogen in die Gruppenphase ein und die Verlierer in die zweite Runde des EHF-Pokals 2003/04. In der Gruppenphase mit acht Gruppen mit je vier Mannschaften, spielte in der Gruppe jeder gegen jeden ein Hin- und Rückspiel. Die jeweils zwei Gruppenbesten erreichten das neu eingeführte Achtelfinale und die acht Gruppendritten spielten im Achtelfinale des Europapokals der Pokalsieger 2003/04. Ab dem Achtelfinale wurde im K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel gespielt. Der Gewinner des Finales war EHF Champions-League-Sieger der Saison 2003/04.
Qualifikation
Die Hinspiele fanden am 12./13. September 2003 statt. Die Rückspiele fanden am 20./21. September 2003 statt. Eine Ausnahme waren die Begegnungen zwischen HC Granitas Kaunas und Filippos Verias, die am 19. und 21. September 2003 in Veria stattfanden.[2]
Gesamt
Hinspiel
Rückspiel
HC HardOsterreich
61:43
Belarus 1995 Arkatron Minsk
35:17
26:26
HV Aalsmeer Niederlande
57:64
Bosnien und HerzegowinaRK Bosna Sarajevo
21:29
36:35
HC Granitas Kaunas Litauen 1989
46:58
GriechenlandFilippos Verias
26:33
20:25
Haukar HafnarfjörðurIsland
57:47
Portugal CD de São Bernardo-Aveiro
37:23
20:24
HC Tongeren Belgien
46:61
SlowakeiMŠK Považská Bystrica
25:26
21:35
Gruppenphase
Die Auslosung der Gruppen fand am 15. Juli 2003 statt[3]. Die Gruppenphase wurde zwischen dem 11. Oktober 2003 und dem 30. November 2003 ausgespielt.
Als Kuriosum kann der Verlauf der Vorrundengruppe E festgehalten werden. Hier gab es ausschließlich Heimsiege, so dass letztlich alle vier Mannschaften punktgleich waren und die Tordifferenz entscheiden musste.
Die Hinspiele fanden am 13./14. Dezember 2003 statt, die Rückspiele am 20./21. Dezember 2003.
Gesamt
Hinspiel
Rückspiel
BM Ciudad RealSpanien
69:60
Frankreich Chambéry Savoie HB
36:28
33:32
Skjern Handball Danemark
54:59
DeutschlandSC Magdeburg
30:25
24:34
Ademar León Spanien
59:59†
SlowenienRK Celje
38:25
21:34
SG Flensburg-HandewittDeutschland
67:49
Danemark Kolding KIF
34:29
33:20
SC SzegedUngarn
55:49
Frankreich Montpellier HB
29:22
26:27
Pfadi Winterthur Schweiz
56:61
KroatienRK Zagreb
32:29
24:32
Prule 67 Ljubljana Slowenien
55:60
DeutschlandTBV Lemgo
28:28
27:32
FC Barcelona Spanien
59:60
UngarnKC Veszprém
33:29
26:31
†
RK Celje qualifizierte sich aufgrund der Auswärtstorregel für die nächste Runde.
Viertelfinals
Die Hinspiele fanden am 14/15. Februar 2004 statt, die Rückspiele am 21./22. Februar 2004.
Gesamt
Hinspiel
Rückspiel
SG Flensburg-HandewittDeutschland
58:53
Kroatien RK Zagreb
30:27
28:26
SC Szeged Ungarn
54:59
DeutschlandSC Magdeburg
30:31
24:28
RK CeljeSlowenien
60:53
Deutschland TBV Lemgo
32:25
28:28
BM Ciudad RealSpanien
61:49
Ungarn KC Veszprém
33:24
28:25
Halbfinals
Die Hinspiele fanden am 13./14. März 2004 statt, die Rückspiele am 20./21. März 2004.
Gesamt
Hinspiel
Rückspiel
BM Ciudad Real Spanien
67:70
SlowenienRK Celje
35:36
32:34
SG Flensburg-HandewittDeutschland
56:56 ‡
Deutschland SC Magdeburg
30:20
26:36
‡
SG Flensburg-Handewitt qualifizierte sich aufgrund der Auswärtstorregel für die nächste Runde.
Finale
Das Hinspiel fand am 18. April 2004 in Celje statt und das Rückspiel am 24. April 2004 in Flensburg. Mit seinem ersten Titelgewinn stand RK Celje einem Triple der SG Flensburg-Handewitt im Weg[4].
Gesamt
Hinspiel
Rückspiel
RK CeljeSlowenien
62:58
Deutschland SG Flensburg-Handewitt
34:28
28:30
Statistiken
Torschützenliste
Die Torschützenliste zeigt die zehn besten Torschützen in der EHF Champions League 2003/04.
Zu sehen sind die Nation des Spielers, der Name, die Position, der Verein, die gespielten Spiele, die Tore und der Tordurchschnitt pro Spiel.
Der Erstplatzierte ist Torschützenkönig der EHF Champions League 2003/04[5].