Dunaszekcső liegt 41 Kilometer östlich des Komitatssitzes Pécs, 12 Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Mohács, am rechten Ufer der Donau inmitten des Donau-Drau-Nationalparks. Nachbargemeinden sind Bátaszék, Báta, Bár, Somberek und Palotabozsok sowie auf dem gegenüberliegenden Flussufer Dunafalva.
Geschichte
Dunaszekcső wurde 1015 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1913 gab es in der damaligen Großgemeinde 1289 Häuser und 5881 Einwohner auf einer Fläche von 16.962 Katastraljochen.[3] Sie gehörte zu dieser Zeit zum Bezirk Mohács im Komitat Baranya.
Im Jahre 1913 wurde hier in einem Tongefäß aus der Spätlatène (LTD III, 150 v. Chr. bis um Christi Geburt) ein Münzschatz aufgefunden. Die Bronzemünzen in der Gesamtzahl von 800 bis 900 Stück haben drei verschiedene Größen. Die Qualität der Objekte ist sehr schlecht, auch waren einige Rohlinge darunter. Sie sind in die zweite Hälfte des 1. Jahrhunderts v. Chr. zu datieren, dürften aber auch noch zu Beginn der Römerherrschaft in Verwendung gewesen sein.
Durch Dunaszekcső verläuft die Hauptstraße Nr. 56. Es bestehen Busverbindungen über Bátaszék nach Baja sowie über Mohács nach Pécs. Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich nördlich in Bátaszék und südlich in Mohács. Weiterhin gibt es eine Fährverbindung über die Donau nach Dunafalva.
↑Dunaszekcső. In: A Magyar Korona Országainak helységnévtára 1913. Budapest 1913, S.518 (ungarisch).
↑Katalin Biró-Sey: The question of the chronology of the Transdanibian Celtic bronze coins (= ActaArch. Bd. 24). Budapest 1972, S. 359 ff.; Susanne Sievers/Otto Helmut Urban/Peter C. Ramsl: Lexikon zur Keltischen Archäologie. A–K; Mitteilungen der prähistorischen Kommission. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2012, ISBN 978-3-7001-6765-5, S. 466.