Die Droga krajowa 63 (DK63) ist eine polnischeLandesstraße. Sie verläuft in Nord-Süd-Richtung von der polnisch-russischen Grenze bei Perły zur polnisch-belarussischen Grenze bei Sławatycze durch die Woiwodschaften Ermland-Masuren, Podlachien, Masowien und Lublin über eine Länge von etwa 410 km. Obwohl die Straße auf russischer Seite fortgeführt wird, besteht kein Grenzübergang. Stattdessen ist die Grenze durch eine Schranke und entsprechende Hinweisschilder markiert.
Diese Straße verbindet Regionen mit einer völlig unterschiedlichen historischen Zugehörigkeit und Strecken mit einer völlig unterschiedlichen Entstehungsgeschichte. Der nördliche Streckenabschnitt gehörte früher zu Ostpreußen und wurde bis 1945 als Reichsstraße 131 bezeichnet. Der südliche Streckenabschnitt gehörte zwischen 1918 und 1939 zum Territorium der Zweiten Polnischen Republik.
Der Streckenabschnitt zwischen Angerburg und Lötzen wurde zwischen 1867 und 1870 im Rahmen von Notstandsarbeiten ausgebaut. Etwas früher, im Jahre 1866, konnte die Straße von Lötzen über Arys nach Johannisburg vollendet werden.
Frühere Strecken und Bezeichnungen
1985 wurde das polnische Straßennetz neu geordnet. Die bisherigen Staatsstraßen (droga państwowa) wurden in Landesstraßen (droga krajowa) umbenannt und neu nummeriert. Seit 1986 gab es drei Landesstraßen auf der Strecke der heutigen DK 63:[1]
die DK 63 von Łomża nach Siedlce
die DK 644 von Kisielice über Giżycko (Lötzen) und Węgorzewo (Angerburg) bis zur Staatsgrenze
die DK 804 von Siedlce über Łuków nach Radzyń Podlaski.
2003 wurde die Nummerierung des Straßennetzes dahingehend geändert, dass alle Landesstraßen mit zweistelligen Nummern und alle Woiwodschaftsstraßen mit dreistelligen Nummern gekennzeichnet wurden. Damals wurden die drei oben genannten Straßen zur DK 63 zusammengefügt.