Die Dorfkirche in Slate ist ein einschiffiger Backsteinbau aus dem letzten Viertel des 14. Jahrhunderts mit einem Chor in gleicher Breite, der in drei Seiten eines Sechsecks schließt. Das Bauwerk zeigt abgetreppte Strebepfeiler und schmale gekuppelte Rundbogenfenster in segmentbogigen Blenden, die im Chor spitzbogig ausgebildet sind. Der mächtige, im Grundriss quadratische Westturm aus einem Mischmauerwerk aus Feld- und Backstein wird auf die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts geschätzt und zeigt schlichten Blendenschmuck im Obergeschoss und ein Walmdach als Abschluss.
Das flachgedeckte Schiff öffnet sich in einem rundbogigen Triumphbogen zum kreuzrippengewölbten Chor. Von Westen wird das Bauwerk durch ein Spitzbogenportal mit glasierten Formsteinen im Gewände erschlossen.
Vor der Kirche steht eine 1733 gepflanzte Sommerlinde (Tilia platyphyllos) mit einem Stammumfang von 9,6 m, die als Naturdenkmal anerkannt ist.[1]
Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern. 2. Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2016, ISBN 978-3-422-03128-9, S. 614.