Bereits im Alter von 14 Jahren (Anfang der 1970er Jahre) fing Dondi an, selbst zu taggen. Er begann seine Graffiti-Karriere unter dem Namen NACO. Weitere vereinzelt verwendete Tags Dondis waren BUS129, ASIA oder WHITE761.[3]
Um 1976 entwickelte sich die aus Brooklyn stammende Graffiti Crew „The Odd Partners“ (kurz: TOP) zu einer führenden Macht der Subway Art. Dabei dominierten sie mit ihren Pieces vor allem Züge der Brooklyn-Manhattan Transit Line. Eine Lieblingsmethode von TOP waren Throw-Ups: schnell gesprühte Tags, die nur mit einer Schraffierung oder gar nicht ausgefüllt sind. Die Crew hatte mit Mitgliedern wie MICKEY, HURST und JEE2 einige der bedeutendsten Throw-Up-Künstler, die die Szene zu bieten hatte. TOP-Mitbegründer JEE2 war es auch, der das Potenzial in Dondi erkannte und ihn 1977 in die exklusive Crew aufnahm.[4] 1978 gründete Dondi seine eigene Crew „Crazy Insides Artists“ (CIA). Diese bestand zum Teil aus verbliebenen TOP-Mitgliedern.
Er malte beispielsweise das „Buffalo Gals Piece“ im gleichnamigen Videoclip und spielte das „Spray-Double“ von Zoro im Film „Wild Style“. Seine legalen Bilder sind jetzt noch in verschiedenen US-amerikanischen und europäischen Museen zu sehen. Zu seinen bedeutendsten Werken gehört die dreiteilige Wholecar-Serie „Children of the Grave“. Inspiriert wurde Dondi beim Titel vom gleichnamigen Song der Heavy-Metal-Band Black Sabbath. Die Erstellung des dritten Parts der Serie wurde von Anfang bis Ende von Martha Cooper festgehalten. Dies war die erste Zusammenarbeit eines Graffiti-Writers mit einem Fotojournalisten. Die von ihm besprühten Züge sind inzwischen gereinigt bzw. verschrottet.
Henry Chalfant, Martha Cooper: Subway Art. 2. Auflage. Thames & Hudson Inc., New York 1984, ISBN 978-0-500-27320-3 (online [abgerufen am 4. Januar 2014] englische Originalausgabe).
Bernhard van Treeck: Das grosse Graffiti-Lexikon. Lexikon-Imprint-Verlag, Berlin (2001) ISBN 3-89602-292-X, S. 93.
Andrew Witten and Michael White "Dondi White Style Master General: The Life of Graffiti Artist Dondi White", Regan/HarperCollins Books, New York (2001) ISBN 0-06-039427-7
↑Bernhard van Treeck: Das grosse Graffiti-Lexikon. Lexikon-Imprint-Verlag, Berlin (2001) ISBN 3-89602-292-X, S. 93.
↑Wacławek, Anna.: Graffiti und Street Art. Deutscher Kunstverlag, 1. Januar 2012, OCLC785823653, S.15.
↑Andrew Witten, Michael White: Dondi White: Style Master General; The Life of Graffiti Artist Dondi White. 01. Auflage. HarperDes, New York 2001, ISBN 978-0-06-039427-1, S.14.