Der Dom von Mikkeli im finnischenMikkeli ist die Bischofskirche des evangelisch-lutherischen Bistums Mikkeli. Der Bischofssitz befand sich ursprünglich in Savonlinna, dann im heutigen russischenWyborg. Erst nach dem Verlust Wyborgs 1945 an Russland wurde der Bischofssitz nach Mikkeli verlegt.
Die aus Backstein ausgeführte Kirche wurde 1896–1897 von Josef Stenbäck im neugotischen Stil erbaut. Das Altarbild von Pekka Halonen stammt aus dem Jahre 1899. Während im Zweiten Weltkrieg große Teile der Stadt in Schutt und Asche gelegt wurden, erlitt die Kirche selbst nur geringe Schäden. 1954–1955 wurde die Kirche renoviert, wobei die hölzerne Kanzel durch eine schlichtere ersetzt wurde. Bei der Renovierung 1983–1984 erhielt die Kirche helle und freundlichere Farben, zudem wurde die Anordnung der Bänke verändert.
Die Kirche bietet bis zu 1.200 Sitz- sowie 900 Stehplätze.
Orgel
Die erste Orgel stammte von B. A. Thulé aus dem Jahr 1898.[1] Das heutige Instrument aus der Kangasala-Orgelwerkstatt von 1955 hat 51 Register.[2]
I Rückpositiv C–a3
Gedackt
8′
Quintaden
8′
Principal
4′
Querflöte
2′
Oktave
2′
Quintflöte
11⁄3′
Scharf III-V
1′
Krummhorn
8′
Tremulant
II Hauptwerk C–a3
Pommer
16′
Principal
8′
Hohlflöte
8′
Oktave
4′
Rohrflöte
4′
Quinte
22⁄3′
Flachflöte
2′
Mixtur IV-VI
11⁄3′
Trompete
8′
III Schwellwerk C–a3
Holzgedackt
8′
Rohrquintaden
4′
Principal
2′
Blockflöte
2′
Sesquialter
11⁄3′
Zimbel III
1⁄3′
Schalmei
8′
Kopfregal
4′
Tremulant
Chimes
IV Oberwerk C–a3
Spitsflöte
8′
Rohrflöte
8′
Salicional
8′
Unda Maris
8′
Geigenprincipal
4′
Nachthorn
4′
Nasat
22⁄3′
Gemshorn
2′
Terz
13⁄5′
Sifflöte
1′
Mixtur V
2′
Dulzian
16′
English Horn
8′
Klarine
4′
Tremulant
Pedalwerk C–f1
Principal
16′
Subbass
16′
Quinte
102⁄3′
Oktave
8′
Bordun
8′
Choralbass
4′
Koppelflöte
2′
Mixtur IV
22⁄3′
Posaune
16′
Trompete
8′
Klarine
4′
Kornett
2′
Die Glocken stammen vom Bochumer Verein. Elektrische Beleuchtung wurde 1901 installiert.