Dobiegniew

Dobiegniew
Wappen von Dobiegniew
Dobiegniew (Polen)
Dobiegniew (Polen)
Dobiegniew
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Lebus
Powiat: Strzelecko-Drezdenecki
Gmina: Dobiegniew
Fläche: 5,69 km²
Geographische Lage: 52° 58′ N, 15° 45′ OKoordinaten: 52° 58′ 0″ N, 15° 45′ 0″ O

Höhe: 58 m n.p.m.
Einwohner: 3017 (31. Dezember 2020)
Postleitzahl: 66-520
Telefonvorwahl: (+48) 95
Kfz-Kennzeichen: FSD
Wirtschaft und Verkehr
Straße: BerlinDanzig
Eisenbahn: Stettin–Posen
Nächster int. Flughafen: Stettin

Dobiegniew [dɔ'bʲɛgɲɛf] (deutsch Woldenberg) ist eine Stadt im Powiat Strzelecko-Drezdenecki der polnischen Woiwodschaft Lebus. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 6462 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020).

Geographische Lage

Die Stadt liegt in der Neumark, am westlichen Rand der Seenplatte Pojezierze Waleckie, 46 Kilometer nordöstlich von Gorzów Wielkopolski (Landsberg an der Warthe) – die nächstgelegene größere Stadt. Im Norden der Stadt erstreckt sich der Große See.

Geschichte

Woldenberg um 1890
Christkönigskirche (bis 1945 evangelisch)

In der mit Sümpfen und Seen gefüllten Niederung des Woldenberger Fließes lässt sich eine Pfahlbautenbesiedlung aus der Jungsteinzeit nachweisen. Woldenberg wird erstmals 1248 urkundlich erwähnt, und zwar als Schloss der Familie Osten, in der ein „Ritter von Osten genannt von Woldenborch“ vorkommt.[1][2] Die erste schriftliche Erwähnung des slawischen Ortsnamens stammt aus dem Jahre 1250, als Herzog Przemysł I. von Großpolen die Ansiedlung „Dubegneve“ dem Zisterzienserkloster in Ovinsk überließ. Es wird vermutet, dass diese an einer heute verschwundenen Befestigungsanlage entstand, die zum Schutze der Handelsstraße von Küstrin über Landsberg und Friedeberg diente, die über den Dragepass in Hochzeit weiter nach Schloppe und ins Landesinnere führte.

Um 1295 gelangte „Dubgnew“ an Brandenburg, Markgraf Otto mit dem Pfeil bestätigte 1297 in der Stadt den Besitz des Klosters Ovinsk. Die askanischen Markgrafen weilten mehrfach in „Dubegnewe“, 1303 wurde hier der Vertrag der vier Markgrafen mit dem Bischof Heinrich von Cammin geschlossen und 1305 war es Woldemar, der von hier dem Kloster Marienwalde eine Besitzbestätigungsurkunde ausfertigte.

Im Jahre 1313 ist „Dubegnewe“ erstmals als Stadt genannt, als die Bürger die markgräfliche Mühle für 500 Mark Silber erwarben. Jedoch dürfte das Stadtrecht schon seit dem Ende des 13. Jahrhunderts bestanden haben. 1333 ist der Name „Waldinborg“ erstmals nachweisbar, der den alten Namen binnen kurzer Zeit vollständig ablöste. Woldenberg war eine ummauerte Stadt, von der ursprünglichen Stadtbefestigung mit 37 Weichhäusern sowie mehreren Wällen und Gräben sind heute nur noch die Ruinen eines Turmes erhalten.

Von 1402 bis 1454 war Woldenberg als Teil der Neumark im Besitz der Deutschordensritter und 1433 wurde es von den Hussiten niedergebrannt. 1455 kam die Stadt wieder zur Mark Brandenburg und erhielt die Rechte einer Immediatstadt. In dieser Zeit entstand auch die dreischiffige Marienkirche, eine gotische Hallenkirche aus Backsteinen. 1581 war Woldenberg Schauplatz eines Hexenprozesses, bei dem fünf Menschen auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Mehrfach wurde Woldenberg durch Stadtbrände zerstört, der letzte größere brach 1710 aus. Beim Wiederaufbau wurden der Marktplatz vergrößert und die Straßenzüge nach regelmäßigem Grundriss neu gestaltet. Der Standort des Rathauses wurde von der Mitte des Marktes an dessen Ostseite verlegt. In der Stadt kreuzten sich mehrere Handelswege nach Posen, Stettin und Küstrin, was die Ansiedlung von Kaufleuten begünstigte. Daneben war das Tuchmacherhandwerk ansässig. Bis zur Stilllegung der Papiermühle im Jahre 1847 war Woldenberg auch ein Zentrum der Papierherstellung.

Durch die preußische Verwaltungsreform von 1815 wurde Woldenberg in den brandenburgischen Kreis Friedeberg eingegliedert. Im 19. Jahrhundert erfolgte die Anbindung an bedeutende Verkehrswege. Die 1829 angelegte Chaussee von Berlin nach Königsberg (Preußen), die spätere Reichsstraße 1, führte durch Woldenberg. 1847 wurde die Eisenbahnstrecke nach Stargard eingeweiht, die im Jahre 1849 noch in südöstliche Richtung bis Kreuz als Anschluss an die Ostbahn und von dort nach Posen weitergeführt wurde.

1938 wurde Woldenberg zusammen mit dem Landkreis Friedeberg in die Provinz Pommern eingegliedert. Dies geschah im Rahmen einer größeren Gebietsumgliederung, die vor allem durch die Auflösung der Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen bekannt ist, die verwaltungstechnisch in den Regierungsbezirk Grenzmark Posen-Westpreußen umgestaltet wurde.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde 1939 in Woldenberg das Stalag II C errichtet, das zwischen 1940 und 1941 zum Offiziersgefangenenlager Oflag II C Woldenberg mit einer Fläche von 25 Hektar erweitert wurde und bis 1945 bestand. Ein Teil der Gefangenen des Lagers wurde im Januar 1945 in mehreren Kolonnen in einem Fußmarsch nach Westen verbracht. So traf eine Gruppe von etwa 400 Gefangenen des Lagers Woldenberg im März 1945 in Murnau am Staffelsee ein. Die im Lager Woldenberg verbliebenen etwa 4.000 Gefangenen kamen frei, als am 30. Januar 1945 die Rote Armee die Region besetzte. Die Rote Armee errichtete auf dem Gelände des Oflag II C ein Kriegsgefangenenlager, dessen Auflösung im Herbst 1945 für die meisten Kriegsgefangenen die Deportation nach Sibirien bedeutete.

Nachdem am 26. Januar 1945 ein Räumungsbefehl ergangen war, verließen am Folgetag tausende Woldenberger vor allem per Eisenbahn ihre Stadt vor der herannahenden Roten Armee in Richtung Westen über Stettin nach Mecklenburg, Berlin sowie in die Gegend um Hamburg. Am Abend des 28. Januar 1945 nahm die Rote Armee Woldenberg kampflos ein, wobei in der Nacht Rotarmisten den Stadtkern in Brand setzten, nur die Kirche blieb verschont. Im März 1945 begann mit sowjetischer Billigung der Aufbau einer Verwaltung durch die Volksrepublik Polen in der Neumark, doch kehrten nach Kriegsende ab Mai 1945 viele geflüchtete Familien mit Hab und Gut wieder nach Woldenberg zurück. Ende Juni und Anfang Juli 1945 erhielten im Zuge der „wilden“ Vertreibungen die noch in Woldenberg lebenden Deutschen Ausweisungsbefehle, sie wurden per Fußmarsch über die Oder vertrieben. Ab September 1945 begann die Besiedlung der Neumark und damit auch Woldenbergs mit Polen, die zum größeren Teil im Rahmen der Westverschiebung Polens aus Litauen und der Ukraine vertrieben worden waren. Am 12. November 1946 erhielt Woldenberg in Anlehnung an den alten slawischen Namen „Dubegnewe“ den polnischen Namen „Dobiegniew“ (Neueiche).

Platz in der Innenstadt
Bahnhof

Synagoge Woldenberg

Die Synagoge wurde 1858 auf dem Eckgrundstück Junkerstraße 9 / Brunnenstraße erbaut und in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 von den Nationalsozialisten zerstört.[3]

Demografie

Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohnerzahl Anmerkungen
1750 1291 [4]
1801 1721 [4]
1802 1683 [5]
1810 1741 [5]
1816 1721 nach anderen Angaben 1575 Einwohner, davon 1519 Evangelische, neun Katholiken, 47 Juden[5]
1821 1915 in 304 Privatwohnhäusern[5]
1840 2900 [4]
1858 3772 davon 22 Katholiken und 119 Juden[4]
1875 4089 [6]
1890 4676 davon 44 Katholiken und 157 Juden[6]
1905 4608 davon 94 Katholiken und 93 Juden[7]
1925 4787 davon 143 Katholiken und 60 Juden[8]
1933 5103 [6]
1939 5344 [6]
Anzahl Einwohner nach dem Zweiten Weltkrieg
Jahr Einwohner Anmerkungen
2006 3152 [9]
2019 3061 im Juni

Verkehr

Durch die Stadt führt die Landesstraße 22 (droga krajowa 22) von Gorzów Wielkopolski nach Elbląg (Elbing). Der Bahnhof der Stadt befindet sich an der Strecke Stettin–Posen.

Gemeinde

Karte der Gmina Dobiegniew

Die Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Dobiegniew hat eine Fläche von 351 km². Zu ihr gehören die Stadt selbst und 13 Dörfer mit Schulzenämtern.

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Woldenberg (Neumark), am Großen See und Woldenberger Fließ, Kreis Friedeberg, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Verkehrs-Lexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Woldenberg (meyersgaz.org).
  • Heinrich Berghaus: Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder-Lausitz. Band 3. Brandenburg 1856, S. 472–474; Textarchiv – Internet Archive.
  • Paul van Nießen: Geschichte der Stadt Woldenberg i. N. Mit Unterstützung des Vereins für Geschichte der Neumark und der Stadt Woldenberg. Burmeister, Stettin 1893; archive.org.
  • W. Riehl, J. Scheu (Hrsg.): Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder-Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwärtigen Bestande. Berlin 1861, S. 456–457; Textarchiv – Internet Archive.
  • Martin Zeiller: Woldenberg. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae (= Topographia Germaniae. Band 13). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1652, S. 124–125 (Volltext [Wikisource]).
Commons: Dobiegniew – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft: Die Stadt Woldenberg Nm. im ehemaligen Kreis Friedeberg in Pommern. (Memento vom 28. Dezember 2019 im Internet Archive) In: Informationssystem Pommern, 2011
  • Chronik der Stadt Woldenberg und des Kreises Friedeberg. Neu zusammengestellt und ergänzt von Karl-Heinz Dittberner. In: Woldenberg-Report; abgerufen am 29. August 2020.
  • Informationen zum Offizierslager Woldenberg. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Februar 2013; abgerufen am 7. Juli 2018.
  • Website der Stadt (polnisch)

Einzelnachweise

  1. Heinrich Berghaus: Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder-Lausitz. Band 3. Brandenburg 1856, S. 414; Textarchiv – Internet Archive.
  2. Heinrich Berghaus: Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder-Lausitz. Band 3. Brandenburg 1856, S. 472–474; Textarchiv – Internet Archive.
  3. Historia społeczności. In: Wirtualny Sztetl. Muzeum Historii Żydów Polskich POLIN, abgerufen am 23. Oktober 2023 (polnisch).
  4. a b c d W. Riehl, J. Scheu (Hrsg.): Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder-Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwärtigen Bestande. Berlin 1861, S. 456–457; Textarchiv – Internet Archive.
  5. a b c d Alexander August Mützell, Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 5: T–Z. Halle 1823, S. 182, Ziffer 3571, und S. 408–415, Ziffer 820.
  6. a b c d Michael Rademacher: Landkreis Friedeberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 7. Juli 2018.
  7. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 20, Leipzig/Wien 1905, S. 720.
  8. Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft: Die Stadt Woldenberg Nm. im ehemaligen Kreis Friedeberg in Pommern. (Memento vom 28. Dezember 2019 im Internet Archive) In: Informationssystem Pommern, 2011
  9. Główny Urząd Statystyczny@1@2Vorlage:Toter Link/www.stat.gov.pl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 5. Januar 2008.

Read other articles:

Perlindungan dari anon Joseph Kabila Presiden Republik Demokratik KongoMasa jabatan26 Januari 2001Pelaksana tugas: 17 Januari 2001 – 26 Januari 2001 – 18 Januari 2019Perdana MenteriAntoine GizengaAdolphe MuzitoLouis Alphonse Koyagialo (Pelaksana tugas)Augustin Matata PonyoSamy BadibangaBruno Tshibala PendahuluLaurent-Désiré KabilaPenggantiFélix Tshisekedi Informasi pribadiLahirJoseph Kabila Kabange4 Juni 1971 (umur 52)Fizi, Kongo-Léopoldville(sekarang Republik Demokrati...

 

1997 Indian filmAmmavra GandaDirected byPhani RamachandraStory byGayathri P. RamachandraProduced byM. K. Srinivasa MurthyStarringShiva RajkumarBhagyashreeCinematographyD. V. RajaramEdited byBasavaraj UrsMusic byRajProductioncompanyAkshaya EnterprisesRelease date 11 July 1997 (1997-07-11) Running time141 minutesCountryIndiaLanguageKannada Ammavra Ganda (transl. Henpecked) is a 1997 Indian Kannada-language] romantic comedy film directed by Phani Ramachandra and produced by...

 

Strada statale 732Bretella di Alcamo EstDenominazioni precedentiNuova strada ANAS 351 Bretella di Alcamo Est LocalizzazioneStato Italia Regioni Sicilia DatiClassificazioneStrada statale InizioA29 uscita Alcamo Est FineSP 55 presso Alcamo Lunghezza2,000[1] km GestoreANAS (2012-) Manuale La strada statale 732 Bretella di Alcamo Est (SS 732), già nuova strada ANAS 351 Bretella di Alcamo Est, è una strada statale italiana che collega l'A29 Palermo-Mazara del Vallo con l'abitato di ...

Mexican politician This biography of a living person needs additional citations for verification. Please help by adding reliable sources. Contentious material about living persons that is unsourced or poorly sourced must be removed immediately from the article and its talk page, especially if potentially libelous.Find sources: Pablo Gómez Álvarez – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (January 2020) (Learn how and when to remove this template ...

 

Hungarian-British author and journalist (1905–1983) For the book by Mark Levene, see Arthur Koestler (book). Arthur KoestlerCBEKoestler in 1969BornKösztler Artúr(1905-09-05)5 September 1905Budapest, Austria-HungaryDied1 March 1983(1983-03-01) (aged 77)London, United KingdomOccupationNovelist, essayist, journalistEducationUniversity of ViennaPeriod1934–1983SubjectFiction, non-fiction, history, autobiography, politics, philosophy, psychology, parapsychology, scienceNotable worksDarkn...

 

Chemical compound AmcinafideClinical dataOther namesTriamcinolone acetophenide; SQ-15112; (R)-9α-Fluoro-11β,16α,17α,21-tetrahydroxypregna-1,4-diene-3,20-dione cyclic 16,17-acetal with acetophenone; 9α-Fluoro-11β,21-dihydroxy-16α(R),17α-((1-phenylethylidene)-bis(oxy))pregna-1,4-diene-3,20-dioneDrug classCorticosteroid; GlucocorticoidIdentifiers IUPAC name (4aS,4bR,5S,6aS,6bS,8R,9aR,10aS,10bS)-4b-Fluoro-6b-glycoloyl-5-hydroxy-4a,6a,8-trimethyl-8-phenyl-4a,4b,5,6,6a,6b,9a,10,10a,10b,11,1...

2010 NATO summit meeting in Lisbon, Portugal 2010 Lisbon SummitNATO Summit Lisbon 2010Logo of the 2010 Lisbon SummitHost countryPortugalDate19–20 November 2010Venue(s)FIL – Feira Internacional de Lisboa, Parque das NaçõesCitiesLisbonWebsitenatolisboa2010.gov.pt/en/inicio/ The 2010 Lisbon summit was a meeting of the heads of state and heads of government of NATO held in Lisbon, Portugal, on 19 and 20 November 2010. The member states adopted a new Strategic Concept, the alliance's new ten...

 

German composer and pianist (1833–1897) Brahms redirects here. For other uses, see Brahms (disambiguation). Johannes BrahmsBrahms in 1889Born7 May 1833Hamburg, German ConfederationDied3 April 1897(1897-04-03) (aged 63)Vienna, Austria-HungaryOccupationsComposerConductorPianistWorksList of compositions Johannes Brahms (German: [joˈhanəs ˈbʁaːms]; 7 May 1833 – 3 April 1897) was a German composer, pianist, and conductor of the mid-Romantic period. Born in Hamburg into a Luth...

 

Species of bat Humboldt big-eared brown bat Conservation status Data Deficient  (IUCN 3.1)[1] Scientific classification Domain: Eukaryota Kingdom: Animalia Phylum: Chordata Class: Mammalia Order: Chiroptera Family: Vespertilionidae Genus: Histiotus Species: H. humboldti Binomial name Histiotus humboldtiHandley, 1996 The Humboldt big-eared brown bat (Histiotus humboldti) is a species of vesper bat in the family Vespertilionidae. It is found in Colombia and Venezuela. Histiotu...

Данио-рерио Научная классификация Домен:ЭукариотыЦарство:ЖивотныеПодцарство:ЭуметазоиБез ранга:Двусторонне-симметричныеБез ранга:ВторичноротыеТип:ХордовыеПодтип:ПозвоночныеИнфратип:ЧелюстноротыеГруппа:Костные рыбыКласс:Лучепёрые рыбыПодкласс:Новопёрые рыбыИн�...

 

  提示:此条目页的主题不是中國—瑞士關係。   關於中華民國與「瑞」字國家的外交關係,詳見中瑞關係 (消歧義)。 中華民國—瑞士關係 中華民國 瑞士 代表機構駐瑞士台北文化經濟代表團瑞士商務辦事處代表代表 黃偉峰 大使[註 1][4]處長 陶方婭[5]Mrs. Claudia Fontana Tobiassen 中華民國—瑞士關係(德語:Schweizerische–republik china Beziehungen、法�...

 

I comuni di Panama (in spagnolo corregimientos) sono una suddivisione amministrativa di terzo livello del paese centro americano. I 66 distretti di Panama sono formati complessivamente da 693 comuni. Le città (in spagnolo ciudad) di Colón e La Chorrera sono formate da due comuni ciascuna, mentre la capitale Panama da 13. Al censimento del 2010 il comune più popoloso era Juan Díaz, uno dei comuni che formano la capitale, con 100.630 abitanti mentre il meno abitato era La Guinea nel distret...

العلاقات النمساوية البالاوية النمسا بالاو   النمسا   بالاو تعديل مصدري - تعديل   العلاقات النمساوية البالاوية هي العلاقات الثنائية التي تجمع بين النمسا وبالاو.[1][2][3][4][5] مقارنة بين البلدين هذه مقارنة عامة ومرجعية للدولتين: وجه المقارنة ال�...

 

Polish football club For the rugby section of the club set up by its fans, see RC Arka Gdynia. For the men's basketball section of the club, see Arka Gdynia (basketball). For the women's basketball section of the club, see Arka Gdynia (women's basketball). Football clubArka GdyniaFull nameMorski Związkowy Klub Sportowy Arka GdyniaNickname(s)Śledzie (Herrings)Żółto-Niebiescy (Yellow-Blue)Founded1929; 95 years ago (1929), as Klub Sportowy GdyniaGroundStadion GOSiRCapacity...

 

American college basketball season 2020–21 Cincinnati Bearcats men's basketballConferenceAmerican Athletic ConferenceRecord12–11 (8–6 American)Head coachJohn Brannen (2nd season)Assistant coaches Jayson Gee (2nd season) Sean Dwyer (2nd season) Tim Morris (2nd season) Home arenaFifth Third ArenaSeasons← 2019–202021–22 → 2020–21 American Athletic Conference men's basketball standings vte Conf Overall Team W   L   PCT W   L   PCT Wi...

هذه المقالة بحاجة لصندوق معلومات. فضلًا ساعد في تحسين هذه المقالة بإضافة صندوق معلومات مخصص إليها. هذه المقالة تحتاج للمزيد من الوصلات للمقالات الأخرى للمساعدة في ترابط مقالات الموسوعة. فضلًا ساعد في تحسين هذه المقالة بإضافة وصلات إلى المقالات المتعلقة بها الموجودة في ال�...

 

This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Green Party Romania – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (January 2022) (Learn how and when to remove this message) Political party in Romania Green Party - The Greens Partidul Verde (Verzii)[a]PresidentLavinia Cosma Marius LazărFound...

 

Pour les articles homonymes, voir Monfort. Maxime MonfortMaxime Monfort lors du Tour du Pays basque 2013.InformationsNaissance 14 janvier 1983 (41 ans)BastogneNationalité belgeÉquipe actuelle Lotto-Soudal (directeur sportif)Spécialité Courses par étapesContre-la-montre[1]Équipes amateurs 2000Go Pass2001Bikeland Bornem2002-2003Go Pass-ABXÉquipes professionnelles 09.2003-12.2003Landbouwkrediet-Colnago (stagiaire)2004-2005Landbouwkrediet-Colnago2006-2008Cofidis01.2009-06.2009[n 1]Co...

Supercoppa di Polonia 2008Superpuchar Polski 2008 Competizione Supercoppa di Polonia Sport Calcio Edizione 19ª Organizzatore PZPN Date 20 luglio 2008 Luogo  Polonia Risultati Vincitore  Legia Varsavia(4º titolo) Secondo  Wisła Cracovia Cronologia della competizione 2007 2009 Manuale La 19ª edizione della Supercoppa di Polonia si è svolta il 20 luglio 2008. Al Miejski Stadion di Ostrowiec Świętokrzyski si scontrano il Wisla Cracovia, vincitore del campionato e il Legia V...

 

Onny ParunUn primo piano di Onny Parun ai tempi dell'agonismoNazionalità Nuova Zelanda Altezza188 cm Peso76 kg Tennis Termine carriera1982 Carriera Singolare1 Vittorie/sconfitte 375-347 Titoli vinti 6 Miglior ranking 18º (16 settembre 1975) Risultati nei tornei del Grande Slam  Australian Open F (1973)  Roland Garros QF (1975)  Wimbledon QF (1971, 1972)  US Open QF (1973) Altri tornei  Tour Finals RR (1974) Doppio1 Vittorie/sconfitte 163-227 Titoli vinti 2 Migl...