Das Land Vorarlberg gehörte ursprünglich im Süden zum Bistum Chur, im Norden zum Bistum Konstanz und im Nordosten zum Bistum Augsburg.
Kaiser Joseph II. versuchte erfolglos, den Einfluss der nicht-habsburgischen Diözesen auszuschalten. Erst 1816 mussten das Bistum Chur und 1819 das Bistum Konstanz ihre Anteile an das Bistum Brixen abtreten. In Vorarlberg wurde nur ein Generalvikariat mit dem Sitz in Feldkirch errichtet, die Generalvikare waren auch Weihbischöfe.
Am 6. August 1964 unterzeichnete Papst Paul VI. in seiner Sommerresidenz in Castel Gandolfo drei Bullen:[3]
Die Bulle „Quo aptius“, die verfügte, dass jene Gebiete der Erzdiözese Trient, die in der Provinz Bozen (Südtirol) lagen, der Diözese Brixen angeschlossen werden sollten, fortan Diözese „Bozen-Brixen“
Die Bulle „Tridentinae Ecclesiae“, welche die neue Kirchenprovinz einrichtete und diese dem Erzbistum Trient zuordnete.
Die Bulle „Sedis Apostolicae“ hingegen war die Grundlage für die Erhebung der Apostolischen Administratur Innsbruck-Feldkirch zur selbstständigen Diözese Innsbruck, der anfangs auch das Gebiet von Vorarlberg unterstellt war.
Am 8. Dezember 1968 schließlich errichtete Paul VI. mit der Bulle Christi caritas die Diözese Feldkirch. Dem vorausgegangen war eine staatsvertragliche Regelung.[4] Die feierliche Proklamation erfolgte am 14. Dezember 1968.[5]Bruno Wechner wurde der erste Feldkircher Diözesanbischof.
Das Ehe- und Familienzentrum bietet Ehevorbereitung und Familienbegleitung, NER-Natürliche EmpfängnisRegelung, den Diözesanen Arbeitskreis für HomosexuellenPastoral, Gruppen für Alleinerziehende und Gigagampfa(r), den Bereich Jugend und Liebe Wolke 6 sowie allgemeine Ehe-, Familien- und Lebensberatung.[6]
Die Stiftung plan:g der Diözese engagiert sich im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit.[7]
Wirtschaftliche Gebarung
Laut der Medienstelle der Österreichischen Bischofskonferenz kommt die Diözese Feldkirch 2018 auf 31,4 Millionen Euro Einnahmen gegenüber 30,4 Millionen 2017, davon 25,4 Millionen aus dem Kirchenbeitrag gegenüber 24,6 Millionen 2017 mit einem positiven EGT von 1 Million gegenüber 0,2 Millionen 2017.[8]
Elmar Schallert: Geschichte der Diözese Feldkirch. In: Jahrbuch der Katholischen Kirche in Österreich 1998. Sekretariat der Österreichischen Bischofskonferenz, Wien 1998, ISBN 3-9500963-0-2.
Josef Wodka: Kirche in Österreich. Wegweiser durch ihre Geschichte. Herder, Wien 1959.
↑Regierungsvorlage. (PDF; 445 KB) 999 der Beilagen zu den stenographischen Protokollen des Nationalrates XI. GP. In: parlament.gv.at.Parlament Österreich, 18. Oktober 1968, abgerufen am 15. Mai 2022.