Durch den Distrikt verlaufende Flüsse sind u. a. der Cyohoha, Muyanza, Mwange, Rukeli und Rusine. Im Südosten bildet der Muyanza zudem die Grenze zu den Nachbardistrikten.
Geschichte
Massentötungen von Tutsi während des Völkermords im Jahr 1994 fanden im Distrikt unter anderem an der Rusiga-Pfingstkirche und der katholischen Kirche Rulindo statt. Der Distrikt Rulindo setzt sich aus den ehemaligen Gemeinden Tare, Mbogo, Rutongo, Shyorongi, Tumba und Mugambazi der Präfektur Kigali Rural und den Gemeinden Kinihira, Buyoga und Cyungo der Präfektur Byumba zusammen.[2]
Kultur
Im Sektor Rusiga liegt an der Nationalstraße in der Zelle Gako das Ikirenga Cultural Centre (ICC), das am 27. September 2015 eröffnete. Das Kulturzentrum präsentiert regionale und nationale Kultur. So werden beispielsweise traditionelle ruandische Hütten ausgestellt und Kurse für traditionelles Handwerk und Tänze angeboten.[3] Im Distrikt befinden sich zudem neun Gedenkstätten des Völkermords an den Tutsi an denenen insgesamt rund 18.600 Opfer bestattet wurden (Stand 2014).[2] Am Rusiga Genocide Memorial wurden über 6400 Opfer bestattet.[4]
Bevölkerung
Stand 2022 betrug die Einwohnerzahl 360.144. Der Bevölkerungstrend ist zunehmend.[5]
Zellen, Flächen und Entwicklung der Einwohnerzahlen[5][6]
Im Sektor Kinihira befindet sich das Kinihira Provincial Hospital, welches 2012 zunächst als Bezirkskrankenhaus gegründet wurde. Es versorgt acht Gesundheitszentren in den Sektoren des Distrikts und drei weitere Gesundheitszentren der benachbarten Distrikte Burera und Gicumbi.[7]
Verkehr
Durch den Südwesten des Distrikts verläuft die Nationalstraße 2 und von dieser abgehend durch den Norden die Nationalstraße 19. Darüber hinaus führern mehrere District Roads durch den Distrikt, die Stand 2022 jedoch zum Großteil nicht asphaltiert sind.[8]