Mende ist verheiratet und hat drei Kinder. In seiner Freizeit geht er gerne joggen und nimmt auch an Langstreckenläufen teil.[2]
Politischer Werdegang
Als Jugendlicher engagierte sich Mende in der Jugendzentrumsbewegung Rotenburg an der Fulda, war Juso-Vorsitzender in Bebra und Mitgründer des Jugendwerks der Arbeiterwohlfahrt in Nordhessen. Er ist seit dem Jahr 1975 Mitglied der SPD und seit 1972 Mitglied der Arbeiterwohlfahrt. Im Jugendwerk arbeitete er viele Jahre auf den unterschiedlichsten Ebene bis hin zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden und Landesvorsitzenden in Hessen. In Kassel unterstützte er viele Jahre den OV Wilhelmshöhe der SPD ohne Funktionen zu übernehmen. Im Jahr 2006 wurde Mende nach der erfolgreichen Kommunalwahl in den Magistrat der Stadt Kassel gewählt, dem er bis zu seiner Wahl zum OB in Celle angehörte.
Am 22. Februar 2009 wurde Mende nach einem nur wenige Wochen dauernden Wahlkampf als Nachfolger für den zurückgetrenen Martin Biermann (CDU) zum ersten sozialdemokratischen Oberbürgermeister der Stadt Celle seit dem Zweiten Weltkrieg gewählt. Überraschend wurde er trotz einer Bewerberin und insgesamt drei Bewerbern bereits im ersten Wahlgang mit 51,25 % der Stimmen gewählt.[3] Er siegte dabei mit deutlichem Vorsprung vor seiner Mitbewerberin, der favorisierten Susanne Schmitt (CDU).[4]
Mende gehört seit 2011 dem Landesvorstand der kommunalpolitischen Arbeitsgemeinschaft der SPD, der SGK Niedersachsen und seit 2018 dem Bundesvorstand der SGK an.[5] Ebenso ist er seit 2012 Mitglied des Landesvorstands der SPD Niedersachsen.
Am 25. September 2016 verlor er bei der Stichwahl zum Oberbürgermeister knapp gegen Jörg Nigge (CDU). Am 24. Februar 2017 schied er deshalb als Oberbürgermeister der Stadt Celle aus.[6] Zu seinen wichtigsten politischen Erfolgen gehörten der politische Kompromiss mit dem Landkreis Celle, der zur Errichtung der ersten Integrierten Gesamtschule im Landkreis Celle führte,[7] die Rekommunalisierung der Stadtwerke Celle,[8] die bundesweit beachtete Beteiligung der Stadt am anonymen Bewerbungsverfahren der Antidiskriminierungsstelle des Bundes ADS[9] sowie die erfolgreiche Integrationspolitik durch die Errichtung der Zuwanderungsagentur[10] Celle im Rahmen der Herausforderungen 2015 mit den Geflüchteten[11][12] aus Syrien, Afghanistan und dem Irak.
Bei den Kommunalwahlen in Niedersachsen 2021 erzielte Mende das beste Stimmergebnis seiner Partei[14] und wurde im November 2021 zum Kreistagsvorsitzenden des Kreistages Celle gewählt.[15][16]
Dirk-Ulrich Mende ist Mitglied der überparteilichen Europa-Union Deutschland, die sich für ein föderales Europa und den europäischen Einigungsprozess einsetzt.[22]
↑Susanne Schrammar in: Deutschlandradio Kultur, Länderreport am 23. März 2010, 13.07 Uhr: Bürger vor Ort? Was in Celle wegen der Finanzkrise nicht mehr möglich ist.
↑Stadt Celle: Endgültiges Ergebnis. In: Stadtverwaltung Celle. Stadtverwaltung Celle, abgerufen am 22. März 2022 (deutsch).
↑Anonymes Bewerbungsverfahren in Celle: „Vorbild für alle Kommunen“. In: Die Tageszeitung: taz. 10. April 2013, ISSN0931-9085 (taz.de [abgerufen am 22. März 2022]).