Diether Kunerth
Diether Kunerth (* 10. August 1940 in Freiwaldau ; † 11. Dezember 2024 in Ottobeuren ) war ein deutscher bildender Künstler aus Ottobeuren im Unterallgäu.[ 1] [ 2]
Leben
Diether Kunerth wurde 1940 in Freiwaldau im Reichsgau Sudetenland geboren. Er studierte von 1960 bis 1967 an der Akademie der Bildenden Künste in München und war Meisterschüler von Prof. Heinrich Kirchner . Er kehrte früh der Großstadt den Rücken, um in Ottobeuren zu arbeiten. Ohne die Vorgaben von großstädtischen Kunstbetrieben entstand ein vielfältiges und umfangreiches Werk. Überzeugt von seiner Bedeutung als Künstler, errichtete ihm die Marktgemeinde Ottobeuren, mit Fördergeldern des Freistaates Bayern und der EU , das Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth für 4,7 Mio. Euro[ 3] , das am 24. Mai 2014 eröffnete.[ 4] In der Festansprache zur Eröffnung des Museums bezeichnete der Präsident des Münchner Akademie der Bildenden Künste, Dieter Rehm , seinen Freund als „Genie des Ortes“ und „Genie des Allgäus“.
Nach langer Krankheit starb er 84-jährig in Ottobeuren.[ 1] [ 2]
Ausstellungen (Auswahl)
Der „Holzkopf“ von Diether Kunerth in Erkheim
Einzelausstellungen[ 5]
Galerie Gurlitt, München (1964, 1967)
Landesmuseum Detmold (1977)
Dobler Hau, Kaufbeuren (1977)
Schaezler Palais, Augsburg (1978)
Galerie Lüpfert, Hannover (1978, 1986)
Städtische Galerie, Paderborn (1980, 1981)
Städtische Galerie, Stade (1981)
Galerie von Braunbehrens, München (1985)
Galerie Neuendorf, Memmingen (1986–2004)
Brechthaus, Augsburg (1986)
Galerie in der Finkenstraße, München (1987)
Städtische Galerie, Bielefeld (1987)
Universität, Bielefeld (1989)
made Galerie, Thannhausen (1990)
Galerie Tabula, Tübingen (1990)
Städtische Galerie, Leutkirch (1990)
EP-Galerie, Düsseldorf (1991, 1995–1997)
Kreuzherrnsaal, Memmingen (1992)
Haus des Gastes, Bad Grönenbach (1993, 1997)
Kornhaus, Kirchheim/Teck (1994)
Paris-Haus, Memmingen (1994)
Theaterfoyer, Memmingen (1995)
Johanniterhalle, Schwäbisch Hall (1997)
Schloß Elbroich, Düsseldorf (1996)
Art Cabinet, Nantucket, USA (1996, 1998)
Toskanische Säulenhalle, Augsburg (1997)
Marktplatz Ottobeuren (2002)
St. Ulrich Basilika, Augsburg (2003)
Basilika Ottobeuren (2003)
Stadttheater Memmingen (2003)
Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth, Ottobeuren (2014–2015)
Gruppenausstellungen
Museo Würth, La Rioja
Museum Würth, Künzelsau
Design Fair, New York
Galerie Neuendorf, Memmingen
Künstlerhaus Thurn und Taxis, Bregenz
Echnaton Galerie, Kairo, Ägypten
Galerie Yanagizawa, Tokio
Galerie Marquit, Boston, USA
Museo d’arte moderna e contemporanea Trento e Rovereto (MART), Arte Sella Documenta
Galleria d’Arte Moderna e Contemporanea (GAMeC) di Bergamo, Accademia Carrara
Art Miami, International Modern & Contemporary Art
Nevin Kelly Gallery, Washington DC
Design Fair, New York
Dunap Galerie, Budapest, Ungarn
Expo Hannover
Anerkennungen
1970: Kunstpreis des Regierungsbezirks Schwaben
1978: Kulturpreis der Stadt Memmingen
1985: Großer Sieben-Schwaben-Preis Augsburg
1988: Bürgerpreis der Stadt Kempten (Dachser Preis)
2000: Strigelpreis der Stadt Memmingen
2016: Sudetendeutscher Kulturpreis für Bildende Kunst und Architektur
Bekannte Werke
1996: Deutschlands größter Holzkopf, Erkheim
Weblinks
Einzelnachweise
↑ a b Museum für zeitgenössische Kunst Diether Kunerth | Startseite. Abgerufen am 14. Dezember 2024 .
↑ a b Diether Kunerth. In: trauer-im-allgaeu.de. Abgerufen am 22. Dezember 2024 .
↑ Kunstminister Heubisch von Diether Kunerths geschätzten 25 000 Werken in Ottobeuren beeindruckt. In: all-in.de. 29. Juni 2012, abgerufen am 5. März 2023 .
↑ Memminger Zeitung, 10. Mai 2014, Seite 11, „Dass Menschen das Eigentliche erkennen ...“ (Interview mit Diether Kunerth)
↑ Diether Kunerth Liste auf der Website des Künstlers, abgerufen am 26. April 2015.