Dienstlaufbahnabzeichen (NVA)

Die Dienstlaufbahnabzeichen der Nationalen Volksarmee waren in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) eine im Fachbereich des Ministeriums für Nationale Verteidigung verliehene nichtstaatliche Auszeichnung, welche mit Befehl Nr. 49/57 am 22. Juni 1957 vom Minister für Nationale Verteidigung Willi Stoph schrittweise erstmals für die Angehörigen der NVA eingeführt wurden. Ihre Stiftung erfolgte mit gleichem Befehl für die Einführung der Schützenschnüre. Die Dienstlaufbahnabzeichen für die Offiziere der Luftstreitkräfte galten dabei als Vorläufer der Klassifizierungsspangen der NVA, die nach und nach ihren Platz einnahmen. Die Dienstlaufbahnabzeichen erhielten alle Soldaten, Flieger, Matrosen, Unteroffiziere, Maate und Offiziere, die eine abgeschlossene Spezialausbildung der NVA genossen hatten.

Arten der Dienstlaufbahnabzeichen

Dienstlaufbahnabzeichen für Steuerleute

Dienstlaufbahnabzeichen Steuerleute von 1960 bis 1967

Das Dienstlaufbahnabzeichen für Steuerleute war für Offiziere der Luftstreitkräfte der NVA bestimmt, die zum fliegerischen Begleitpersonal abgeordnet waren und die noch nicht über ein Klassifizierungsabzeichen verfügten. Das Dienstlaufbahnabzeichen hat die Form einer Spange mit Schwingen, deren Breite ca. 34 mm beträgt. In der Mitte der Spange ist ein quer liegender, ovaler Eichenlaubkranz zu sehen, dessen Umfang ca. 29 mm beträgt. In dessen oberer Mitte ist das Abzeichen der Luftstreitkräfte aufgelegt. In der Mitte des Kranzes liegt auf einem hellblauen Grund eine bronzene MiG-17. Die Schwingen und der Eichenlaubkranz sind versilbert. Die Verleihungen erfolgten von 1960 bis 1967. In diesem Jahr wurden die Verleihungen der Spange dann endgültig auch eingestellt. Grund war die veränderte Ausbildungsrichtlinie, die gleich mit dem Erwerb einer Klassifizierungsspange verbunden war.

Dienstlaufbahnabzeichen für Leiter des Fallschirmdienstes

Dienstlaufbahnabzeichen Leiter des Fallschirmdienstes von 1957 bis 1960

Dieses Dienstlaufabzeichen wurde ab 1957 bis 1960 an alle Leiter des Fallschirmdienstes verliehen, die nach Erreichung einer bestimmten Qualifikationsstufe, die dazu nötige Berechtigung erhielten. Das silbrig gestickte Abzeichen auf dunkelgrüner Stoffunterlage gestickt, 57 mm hoch und 45 mm breit und zeigt einen geöffneten Fallschirm innerhalb eines Eichenlaubkranzes. Von diesem Stoffmuster sind auch Probeprägungen für ein Metallabzeichen hergestellt wurden, die allerdings nicht zur Ausgabe gelangten. 1960 wurden die Verleihungen der Spange dann endgültig eingestellt. Grund war die veränderte Ausbildungsrichtlinie, die gleich mit dem Erwerb einer Klassifizierungsspange verbunden war.

Dienstlaufbahnabzeichen für Offiziere des Fallschirmdienstes

Das Dienstlaufbahnabzeichen für Offiziere des Fallschirmdienstes von 1960 bis 1967

Das Dienstlaufbahnabzeichen für Offiziere des Fallschirmdienstes wurde von 1960 bis 1967 verliehen. Es erhielten alle Offiziere der Luftstreitkräfte der NVA, die noch keine Klassifizierungsspange erhalten hatten. Es war 91 mm breit und 26 mm hoch. Es hat die Form einer Spange mit Schwingen. In der Mitte der Spange ist ein quer liegender, ovaler Eichenlaubkranz zu sehen, dessen Breite ca. 34 mm beträgt. In dessen oberen Mitte des Kranzes ist das Abzeichen der Luftstreitkräfte aufgelegt. In der Mitte des Kranzes liegt auf einen hellblauen Grund ein geöffneter bronzener Fallschirm, dessen Spitze nicht zu sehen ist. Die Schwingen sowie der Eichenlaubkranz sind versilbert. 1967 wurden die Verleihungen der Spange dann endgültig eingestellt. Grund war die veränderte Ausbildungsrichtlinie, die gleich mit dem Erwerb einer Klassifizierungsspange verbunden war.

Dienstlaufbahnabzeichen für Flugzeugtechniker

Dienstlaufbahnabzeichen für Flugzeugtechniker in zeitlichen Varianten

Das genannte Dienstlaufbahnabzeichen wurde an alle Offiziere des fliegertechnischen Personals verliehen, die eine Ausbildung zum Flugzeugtechniker erfolgreich absolviert hatten. Das silbrig gestickte Abzeichen, auf dunkelgrüner Stoffunterlage gestickt, 57 mm hoch und 45 mm breit und zeigt mittig zwei gekreuzte Symbole einen Schraubenschlüssel sowie eines Schraubenschlüssels innerhalb eines Eichenlaubkranzes. Von diesem Stoffmuster sind auch Probeprägungen für ein Metallabzeichen hergestellt wurden, die allerdings nicht zur Ausgabe gelangten. Die Verleihung des Stoffabzeichens erfolgte von 1957 bis 1960. Mit Befehl Nr. 13/60 vom 13. März 1960 wurde die Form der gestickten Form zugunsten einer Spange aus Buntmetall aufgegeben. Diese wurde 5 mm über der rechten Brusttasche der Uniform getragen und zeigt eine stilisierte silberne Spange mit Schwingen, deren Enden in einen halbkreisförmiges bronzenes Zahnrad übergehen. Dieses halbkreisförmige Zahnrad wird von einem Geflecht durchzogen, auf dessen das Hoheitszeichen der Luftstreitkräfte der DDR zu sehen ist. Diese Spange wurde von 1960 bis 1967 verliehen. Daneben gab es noch ein Probemuster, das mit der silbernen Spange identisch ist. Es war ebenso 91 mm und 20 mm hoch und goldfarben. Es sollte an alle Offiziere des ingenieurtechnischen und fliegertechnischen Personals einschließlich der Offiziere der fliegertechnischen Versorgung und der technischen Schulen der Luftstreitkräfte verliehen werden, die noch keine Klassifizierungsabzeichen besaßen. Eine Verleihung fand jedoch niemals statt.

Dienstlaufbahnabzeichen für Flugzeugmechaniker für Soldaten und Unteroffiziere

Dienstlaufbahnabzeichen für Flugzeugmechaniker für Soldaten und Unteroffiziere

Dieses Dienstlaufbahnabzeichens bestand aus einer gestickten Variante auf steingrauer Tuchunterlage, die auch am Ärmel getragen wurde. Es konnte an Soldaten und Unteroffiziere mit der Ausbildung zum Flugzeugmechaniker verliehen werden. Es zeigt mittig einen Schraubenschlüssel oder eine Schraubenzwinge, die innerhalb eines stilisierten aufschlagenden Flügelpaaes liegt. Der dazu angefertigte Prototyp aus Metall wurde zwar angefertigt, aber nicht verausgabt. Es fanden auch keine Nachprägungen statt. 1967 wurden die Verleihungen der Spange dann endgültig eingestellt. Grund war die veränderte Ausbildungsrichtlinie, die gleich mit dem Erwerb einer Klassifizierungsspange verbunden war.

Dienstlaufbahnabzeichen für Flugzeugführer

Dienstlaufbahnabzeichen Flugzeugführer in zeitlichen Varianten

Das Dienstlaufbahnabzeichen für Flugzeugführer wurde in der ersten Variante von 1957 bis 1960, der zweiten von 1960 bis 1967 und der dritten von 1967 bis 1983 verliehen. In diesem Jahr wurden die Verleihungen der Spange dann endgültig eingestellt. Grund war die veränderte Ausbildungsrichtlinie, die gleich mit dem Erwerb einer Klassifizierungsspange verbunden war. Die Ausgabe dieser Spange erfolgte somit an alle Offiziere der Luftstreitkräfte, die eine Fliegerausbildung erfolgreich abgeschlossen hatten, aber noch keine entsprechende Klassifizierungsspange besaßen. Die Verleihung erfolgte daher in der Regel zum Abschluss des Offiziersstudiums. Bevor die erste Form des Dienstlaufbahnabzeichens für Flugzeugführer entstand, gab es schon einen Vorläufer. Sie wurde bereits 1953 von den Piloten des Aero-Clubs getragen und wurde dann unverändert als erste offizielle Form des Abzeichens bekannt.

Die erste Form des Abzeichens bestand wie sein Vorläufer aus silbergestickten Aluminiumfäden, war 57 mm hoch, 45 mm breit und zeigte in seiner Mitte eine stilisierte vierblättrige Luftschraube von einem Eichenlaubkranz gerahmt. Eine Musterprägung in Metallausführung wurde zwar geprägt, gelangte aber nie zur Ausgabe.

Die zweite Form war eine Spange. Sie war 91 mm breit und 26 mm hoch. Sie hatte die Form einer Spange mit bronzenen Schwingen. In der Mitte der Spange ist ein quer liegender, silberner ovaler Eichenlaubkranz zu sehen, dessen Breite ca. 34 mm beträgt. In der oberen Mitte des Kranzes ist das Abzeichen der Luftstreitkräfte aufgelegt. In der Mitte des Kranzes liegt auf einen hellblauen Grund eine bronzene MiG-17. Es gab auch zwischenzeitliche Varianten mit goldenen Schwingen und goldenem Kranz.

Die dritte und letzte Form des Abzeichens, von 1967 bis ?? hat ebenfalls die Form einer Spange mit goldenen moderneren Schwingen, deren Breite ca. 91 mm und seine Höhe bei 24 mm beträgt. In der Mitte der Spange ist ein golden eingefasstes Quadrat von 20 × 20 mm zu sehen, das himmelblau emailliert ist. Darauf liegt eine nach links fliegende MiG-17.

Dienstlaufbahnabzeichen, für Offiziere des Ingenieurtechnischen Dienstes (ITD)

Dienstlaufbahnabzeichen für Offiziere des Ingenieurtechnischen Dienstes von 1967 bis 1989

Auch dieses Dienstlaufbahnabzeichen wurde an alle Offiziere des ingenieurtechnischen Dienstes verliehen, die noch keine Klassifizierungsspange besaßen. Die ersten Verleihungen erfolgten 1967. Das Dienstlaufbahnabzeichen hat die Form einer geflügelten Spange, deren Breite ca. 91 mm und deren Höhe bei 24 mm liegen. In der Mitte der Spange ist ein golden eingefasstes Quadrat von 20 × 20 mm zu sehen, das himmelblau emailliert ist. Darauf abgebildet ist eine vierblättrige Luftschraube (Propeller) vor einem Zahnkranz, der etwa drei Viertel des ganzen Umfanges ausmacht. Auf dem Quadrat ruht oben mittig das Hoheitszeichen der Luftstreitkräfte der DDR. Es existieren jedoch auch Varianten des Abzeichens, die in ihrem Mittelquadrat einen hellgrünen Grund zeigen.

Postenführerabzeichen (1960)

Probemuster des Dienstlaufbahnabzeichens für Postenführer der Deutsche Grenzpolizei

Das vorgesehene Postenführerabzeichen für die Grenztruppen der DDR ging auf eine Weisung des Rückwärtigen Dienstes des Kommandos der Deutschen Grenzpolizei zurück. In dieser Weisung wurde vorgeschlagen, ein Postenführerabzeichen als Dienstlaufbahnabzeichen einzuführen, das nur in einer Stufe verliehen werden sollte. Die Planungen gingen sogar so weit, dass vereinzelte Musterprägungen hergestellt worden sind. Allerdings gelangten diese Muster nicht zur Ausgabe. Der Grund der fallengelassenen Planung ist nicht bekannt.[1]

Einzelnachweise

  1. Klaus Feder, Jürgen Wagner, Ralf Swoboda: Militärische Abzeichen der Deutschen Demokratischen Republik. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1988, ISBN 3-327-00523-0, S. 12–17.

Read other articles:

Tinnu AnandTinu Anand di Festival Film Prancis Mumbai 2010Lahir4 Mei 1953 (umur 70)Tempat tinggalMumbai, Maharashtra, IndiaKebangsaanIndiaAlmamaterKolese Mayo, AjmerPekerjaanAktor, Sutradara Tinnu Anand (terkadang disebut sebagai Tinu Anand atau Virender Raj Anand[1]) adalah seorang aktor dan sutradara India dari Bollywood, yang paling dikenal sebagai sutradara dari film-film Amitabh Bachchan yakni, Kaalia (1981), Shahenshah (1988), Main Azaad Hoon (1989) dan Major Saab (1998). ...

 

Синелобый амазон Научная классификация Домен:ЭукариотыЦарство:ЖивотныеПодцарство:ЭуметазоиБез ранга:Двусторонне-симметричныеБез ранга:ВторичноротыеТип:ХордовыеПодтип:ПозвоночныеИнфратип:ЧелюстноротыеНадкласс:ЧетвероногиеКлада:АмниотыКлада:ЗавропсидыКласс:Пт�...

 

Commuter and regional rail system in Catalonia, Spain Rodalies redirects here. For the rest of the Renfe-operated commuter rail systems in Spain, see Cercanías. Rodalies de CatalunyaA Civia train in Rodalies de Catalunya livery making a service on Barcelona commuter rail service line R7 at Barcelona Sants railway station in 2011.OverviewArea servedCataloniaTransit typeCommuter rail, regional railNumber of lines17Number of stations203Daily ridership350,000 on weekdayAnnual ridership117 m...

Portuguese footballer (born 1983) In this Portuguese name, the first or maternal family name is da Rocha and the second or paternal family name is Fonte. José Fonte Fonte playing for Portugal at the 2018 FIFA World CupPersonal informationFull name José Miguel da Rocha Fonte[1]Date of birth (1983-12-22) 22 December 1983 (age 40)[2]Place of birth Penafiel, PortugalHeight 1.91 m (6 ft 3 in)[3]Position(s) Centre-back[4]Team informationCurr...

 

Cet article est une ébauche concernant une chanson, le Concours Eurovision de la chanson et le Royaume-Uni. Vous pouvez partager vos connaissances en l’améliorant (comment ?) selon les recommandations des projets correspondants. Pour les articles homonymes, voir Rock Bottom. Rock Bottom Chanson de Lynsey de Paul et Mike Moran au Concours Eurovision de la chanson 1977 Sortie 1977 Durée 2:54 Langue Anglais Genre Pop Auteur-compositeur Lynsey de PaulMike Moran Chansons représent...

 

Aida Turturro al Tribeca Film Festival 2012 Aida Turturro (New York, 25 settembre 1962) è un'attrice statunitense di origini italiane. Indice 1 Biografia 2 Premi e riconoscimenti 3 Filmografia 3.1 Cinema 3.2 Televisione 3.3 Serie TV 4 Doppiatrici italiane 5 Altri progetti 6 Collegamenti esterni Biografia Aida Turturro è conosciuta principalmente per aver interpretato la parte di Janice Soprano, sorella del boss della malavita Tony, nella pluripremiata serie televisiva HBO I Soprano, dal 200...

Sam Waterston alla cerimonia per ricevere una stella nella Hollywood Walk of Fame nel 2010 Samuel Atkinson-Waterston (Cambridge, 15 novembre 1940) è un attore statunitense. Indice 1 Biografia 2 Vita privata 3 Filmografia 3.1 Attore 3.1.1 Cinema 3.1.2 Televisione 3.2 Documentari 3.3 Doppiatore 3.4 Produttore 3.5 Regista 4 Doppiatori italiani 5 Riconoscimenti 6 Note 7 Altri progetti 8 Collegamenti esterni Biografia Sam Waterston nel 1972 Suo padre, George Chychele Waterston, era un semanticist...

 

この項目には、一部のコンピュータや閲覧ソフトで表示できない文字が含まれています(詳細)。 数字の大字(だいじ)は、漢数字の一種。通常用いる単純な字形の漢数字(小字)の代わりに同じ音の別の漢字を用いるものである。 概要 壱万円日本銀行券(「壱」が大字) 弐千円日本銀行券(「弐」が大字) 漢数字には「一」「二」「三」と続く小字と、「壱」「�...

 

Uskup Agung YorkKeuskupananglican Lambang Uskup Agung YorkPetahana:John Sentamusejak 30 November 2005LokasiProvinsi gerejawiYorkKediamanIstana BishopthorpeInformasiPenjabat pertamaPaulinus dari YorkPendirianKeuskupan pada 626 Keuskupan Agung pada 735KeuskupanYorkKatedralYork MinsterSitus webarchbishopofyork.org Uskup Agung York adalah sebuah jabatan uskup senior dalam Gereja Inggris, peringkat kedua hanya setelah Uskup Agung Canterbury. Uskup agung tersebut adalah uskup diosesan Keuskupan Yor...

Dominican baseball player (born 1960) This biography of a living person needs additional citations for verification. Please help by adding reliable sources. Contentious material about living persons that is unsourced or poorly sourced must be removed immediately from the article and its talk page, especially if potentially libelous.Find sources: Cecilio Guante – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (June 2010) (Learn how and when to remove this ...

 

Simulated view of an object in an elliptic orbit, as seen from the focus of the orbit. The view rotates with the mean anomaly, so the object appears to oscillate back and forth across this mean position with the equation of the center. The object also appears to become smaller and larger as it moves farther away and nearer because of the eccentricity of the orbit. A marker (red) shows the position of the periapsis. In two-body, Keplerian orbital mechanics, the equation of the center is the an...

 

Election for the Governor of Vermont 1815 Vermont gubernatorial election ← 1814 October 12, 1815 (1815-10-12) 1816 →   Nominee Jonas Galusha Martin Chittenden Party Democratic-Republican Federalist Popular vote 18,055 16,632 Percentage 51.2% 47.2% Governor before election Martin Chittenden Federalist Elected Governor Jonas Galusha Democratic-Republican Elections in Vermont Federal government Presidential elections 1792 1796 1800 1804 1808 1812 18...

四川省Sìchuan Sheng Singkatan: 川 atau 蜀 (pinyin: Chuān atau Shǔ Mandarin Sichuan: Cuan1 atau Su2) Asal nama Singkatan dari 川峡四路 chuānxiá sìlù secara harfiah berarti Empat RangkaianSungai dan Tebing,merujuk pada empat rangkaian pada masa Wangsa Song Tipe administrasi Provinsi Ibu kota Chengdu Kota terbesar Chengdu Sekretaris PKT Peng Qinghua Gubernur Yin Li尹力 Wilayah {{{Area}}} km² (ke-5) Populasi (Tahun)  - Kepadatan 80.418.200 (ke-4) {{{PopDensity}}}/km&#...

 

  لمعانٍ أخرى، طالع صناعة (توضيح). تحتاج النصوص المترجمة في هذه المقالة إلى مراجعة لضمان معلوماتها وإسنادها وأسلوبها ومصطلحاتها ووضوحها للقارئ، لأنها تشمل ترجمة اقتراضية أو غير سليمة. فضلاً ساهم في تطوير هذه المقالة بمراجعة النصوص وإعادة صياغتها بما يتناسب مع دليل ال...

 

البراء بن عازب تخطيط اسم الصَّحابي البراء بن عازب ملحوقًا بالترضي عنه - -. معلومات شخصية اسم الولادة البراء بن عازب الميلاد سنة 600   المدينة المنورة  الوفاة سنة 690 (89–90 سنة)  الكوفة مواطنة الخلافة الراشدة  اللقب الأوسي الأنصاري مشكلة صحية عمى  الحياة العملية ال...

Tablets combining methamphetamine and caffeine This article has multiple issues. Please help improve it or discuss these issues on the talk page. (Learn how and when to remove these template messages) This article possibly contains original research. Please improve it by verifying the claims made and adding inline citations. Statements consisting only of original research should be removed. (June 2010) (Learn how and when to remove this message) This article needs additional citations for ver...

 

County in Ireland Place in Leinster, IrelandCounty Longford Contae an Longfoirt Coat of armsMotto(s): Daingean agus Dílis  (Irish)Strong and LoyalCountryIrelandProvinceLeinsterRegionEastern and MidlandEstablished1570[1]County townLongfordGovernment • Local authorityLongford County Council • Dáil constituencyLongford–Westmeath • EP constituencyMidlands–North-WestArea • Total1,091 km2 (421 sq mi) �...

 

Bazadais(oc) Vasadés Carte du Bazadais dans ses limites du XVIIIe siècle.Informations générales Statut Ancienne circonscription des provinces de Gascogne et de Guyenne Capitale Bazas Langue(s) Français, occitan (gascon) Religion Catholicisme Entités précédentes : VasatesGaule aquitaineNovempopulanieDuché de Gascogne Entités suivantes : Département de la GirondeRégion de Nouvelle-Aquitaine modifier - modifier le code - voir Wikidata (aide) Carte de la Guyenne m...

1977 Spanish general election ← 1971 15 June 1977 1979 → All 350 seats in the Congress of Deputies and 207 (of 248) seats in the Senate176 seats needed for a majority in the Congress of DeputiesOpinion pollsRegistered23,583,762Turnout18,590,130 (78.8%)   First party Second party Third party   Leader Adolfo Suárez Felipe González Santiago Carrillo Party UCD PSOE PCE Leader since 3 May 1977 13 October 1974 3 July 1960 Leader's seat Madrid Madrid...

 

Oration by a member of the clergy For other uses, see Sermon (disambiguation). A Roadside Sermon by John Pettie Part of a series onChristianity JesusChrist Nativity Baptism Ministry Crucifixion Resurrection Ascension BibleFoundations Old Testament New Testament Gospel Canon Church Creed New Covenant Theology God Trinity Father Son Holy Spirit Apologetics Baptism Christology History of theology Mission Salvation Universalism HistoryTradition Apostles Peter Paul Mary Early Christianity Church F...