Die Band wurde von dem Gitarristen Frank Spilker, dem Bassisten Thomas Wenzel, dem Schlagzeuger Christoph Leich und dem Keyboarder Frank Will 1991 gegründet, nachdem der gebürtige Bad Salzuflener Spilker nach Hamburg gezogen war. Der Bandname „Die Sterne“ wurde von Frank Spilker bereits für Veröffentlichungen auf dem Bad Salzufener Label Fast Weltweit verwendet („… damit ihn niemand anderer benutzt“). 1991 unterschrieb die Band einen Vertrag mit dem Hamburger Label L’age d’or.[2][3] Dort erschien im gleichen Jahr ihr erstes Stück Eifersucht spricht, bei dem der Schlagzeuger Christoph Leich singt, auf der Kompilation Eifersucht, die als 7"-Single veröffentlicht wurde.[4]
1998 wurden die Band vom Goethe-Institut als Botschafter deutscher Popkultur nach Nordamerika eingeladen. Frank Will verließ die Band nach der Tournee zum 1999 erschienenen Album Wo ist hier. Er wurde 2000 ersetzt durch Richard von der Schulenburg. Mit ihm entstanden die Alben Irres Licht (2002), Das Weltall ist zu weit (2004), Räuber & Gedärm (2006) sowie die EP Der Riss. Im Entstehungsprozess des Albums 24/7 stieg von der Schulenburg aus. Infolgedessen halfen ab der Herbsttournee 2009 wechselnde Keyboarder bei Auftritten aus.
Mitte 2018 verließen Thomas Wenzel und Christoph Leich die Band. Mit Hey Dealer erschien im November 2019 die erste Single des für Februar 2020 angekündigten neuen Albums Die Sterne, das Frank Spilker mit verschiedenen Gastmusikern aufgenommen hat. Spilker bezeichnete die neue Konstellation der Sterne als „weniger Band, mehr Kollaboration“.[5]
Im September 2022 erschien das 13. Studioalbum Hallo Euphoria. Die Sterne umbesetzt – bestehend aus Jan Philipp Janzen, Phillip Tielsch (beide Von Spar und Urlaub in Polen), Dyan Valdés (Mexican Radio, The Blood Arm) und dem Arrangeur und Gitarristen Max Knoth.
Die Zeile Wir hatten Sex in den Trümmern und träumten aus der Single Trrrmmer von 1996 wurde 2013 zum Titel eines Sachbuches des Produzenten Tim Renner über die Musikindustrie. Der Song Was hat dich bloß so ruiniert? wurde 2016 im Spielfilm Was hat uns bloß so ruiniert von Marie Kreutzer verarbeitet, der Titel des Filmes leitet sich aus dem Lied ab.[6]
2011: Was hat dich bloß so ruiniert (Auskopplung aus Soundtrack zu Jonas)
2014: Mein Sonnenschirm umspannt die Welt
2014: Ihr wollt mich töten
2014: Drei Akkorde
2017: Wichtig – Extended Version mit Erobique
2017: Sturm über der Hallig / Kleine Schritte stolpern
2019: Hey Dealer
2019: Der Sommer in die Stadt wird fahren
2022: Alles was ich will
2022: Die Welt wird knusprig
2022: Hallo Euphoria
2022: Spilker immer mittendrin
Literatur
Björn Fischer: Die Lyrik der späten Hamburger Schule (1992–1999) – Eine intermediale Untersuchung; Grin Verlag, München/Ravensburg 2007, ISBN 978-36388-669-58.