Der Krefelder Eishockeyförderer Willi Münstermann organisierte bis November 1946 eine inoffizielle deutsche Meisterschaft. Nachträglich wurde diese Veranstaltung zur Interzonen-Meisterschaft der Bizone erklärt.
Am 3. Dezember 1946 berichtete die Zeitung Sport-Kurier über eine Deutsche Meisterschaft, die in München stattgefunden habe.
Was nach dem Bericht in der Süddeutschen Zeitung[1] ein Turnier der Meister war.
SC Riessersee
9:2
Krefelder EV
SC Riessersee
10:1
EV Füssen
Krefelder EV
8:7
EV Füssen
Sp
S
U
N
Tore
Punkte
1.
SC Riessersee
2
2
0
0
19:03
4:0
2.
Krefelder EV
2
1
0
1
10:16
2:2
3.
ESV Füssen
2
0
0
2
08:18
0:4
Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen
Regionale Meisterschaften
Hessen
Die beiden ersten qualifizierten sich für die Vorrunde West der Deutschen Meisterschaft.
In Berlin hatten die alliierten Behörden alle bürgerlichen Vereine aufgelöst und zunächst nur die Bildung kommunaler Sportgruppen zugelassen. Drei regionale Mannschaften bildeten sich[3]: West (SG Eichkamp, die im Wesentlichen aus der Mannschaft des Rekordmeisters Berliner Schlittschuhclub bestand), Süd (SG Tempelhof) und Nord (SG Pankow).
SG Eichkamp – SG Pankow 16:3
SG Tempelhof – SG Pankow 5:0
SG Eichkamp – SG Tempelhof 3:1
Sp
S
U
N
Tore
Punkte
1.
SG Eichkamp
2
2
0
0
19:4
4
2.
SG Tempelhof
2
1
0
1
6:3
2
3.
SG Pankow
2
0
0
2
3:21
0
Finale
SG Eichkamp – SG Tempelhof 24:8
Gespielt wurde in der Ruine des Berliner Sportpalasts und in Berlin-Pankow. Meister wurde im Februar 1947 die SG Eichkamp nach einem 24:8-Sieg gegen die SG Tempelhof.[4] Tempelhof wurde nach einem 8:4 gegen Pankow Zweiter.
Offizielle Deutsche Meisterschaft
Ende Januar wurde die Deutsche Meisterschaft komplett neu ausgeschrieben und alle bisherigen Spiele annulliert.[5] Gespielt werden sollte in drei regionalen Vorrundengruppen, die Sieger qualifizierten sich für die Endrunde.
Die Vorrunde Süd-West fand am 16. und 17. Februar 1947 in Bad Nauheim statt. Neben den geplanten Teilnehmern nahm auch Bad Nauheim als hessischer Meister teil, die hessische Meisterschaft war direkt zuvor ausgespielt worden. Das Ergebnis des Spiels der beiden hessischen Mannschaften wurde übernommen. Auf Protest von Stuttgart wurde Bad Nauheim wegen des Einsatzes unberechtigter Spieler disqualifiziert und Stuttgart qualifizierte sich für die Endrunde.
↑Süddeutsche Zeitung, Druckausgabe vom 30. November 1946: "Deutsche Meisterklasse im Eishockey" eingesehen am 24. Oktober 2021 über den Benutzerzugang der Bayerischen Staatsbibliothek