Der erst 20-jährige Essener Ernst Rudolph wurde dank einer starken Leistung in der letzten und damit entscheidenden Partie gegen Walter Lütgehetmann erstmals Deutscher Meister im Cadre 45/2. Er besiegte den Frankfurter, der zwei Wochen vor dem Turnier den Weltmeistertitel im Fünfkampf eroberte, mit 400:264 in 19 Aufnahmen. Das ist umso bemerkenswerter, da Lütgehetmann in diesem Turnier alle deutschen Rekorde im Cadre 45/2 pulverisierte. Er verbesserte die Rekorde im GD auf 28,95, den BED auf 57,14 und die HS auf 302. Platz drei belegte, wie schon 1938, der Gelsenkirchener Gerd Thielens.
Aufgrund der Annexion Österreichs durch Nazi-Deutschland nahmen auch Wiener Spieler an der Deutschen Meisterschaft teil.
Turniermodus
Das ganze Turnier wurde im Round-Robin-System bis 400 Punkte mit Nachstoß gespielt. Bei MP-Gleichstand wurde in folgender Reihenfolge gewertet:
Die erste Deutsche Cadre-47/2-Meisterschaft fand 1913 in Berlin statt. Bis 1948 wurde Cadre 45/2, danach Cadre 47/2 gespielt. Die Titelträger sind in der Reihenfolge ihres Erstsieges aufgelistet.