Die Plastik hat eine Länge von 5,0 m, eine Breite von 1,0 m und eine Höhe von 2,7 m. Sie besteht aus Pappmaschee und zeigt den Kölner KardinalRainer Maria Woelki, wie er sich krampfhaft an einen Turm des Kölner Doms klammert. Symbolhaft steht dies für das Festhalten an seinem Amt als Erzbischof von Köln. Der Dom droht auseinanderzubrechen, weil an Woelki der Missbrauchsskandal in Person des Teufels zerrt. Die Symbolik geht auf ein Papstzitat zurück, das die Ursache für den sexuellen Missbrauch von Klerikern an Kindern und Jugendlichen im Teufel sah.[2][1]Papst Franziskus hatte am 24. Februar 2019 in einer Rede in Rom erklärt, Geistliche, die Kinder missbrauchten, machten sich zu Werkzeugen des Teufels: „In den Missbräuchen sehen wir die Hand des Bösen, das nicht einmal die Unschuld der Kinder verschont.“[3]
Das Original ist im Besitz des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn.
Geschichte
Im Jahr 2020 veröffentlichte Tilly einen Entwurf der Plastik als Karikatur in der hpd-Reihe „Spott sei Dank“.[4] Im Düsseldorfer Rosenmontagszug 2023 wurde die Plastik erstmals auf einem Karnevalswagen öffentlich gezeigt. Anschließend wurde sie von der Giordano-Bruno-Stiftung erworben und in einer Kunstaktion im Juli 2023 in Köln auf der Domplatte eingesetzt, um mit Betroffenen des Missbrauchs gegen das Verhalten des Kardinals zu demonstrieren.[5] Die Aktion erfuhr ein breites Medienecho.[2][1][6][7] Die Rheinische Post veröffentlichte 18 Bilder, die den Bau und den Einsatz der Plastik zeigen.[8]