Dean Martin (* 7. Juni1917 als Dino Crocetti; † 25. Dezember1995) war ein Sänger, Schauspieler und Entertainer italienischer Abstammung. Er begann seine Karriere 1939 als Sänger in Nachtclubs. Weltbekannt wurde er nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs durch eine zehnjährige Zusammenarbeit mit dem neun Jahre jüngeren Komiker Jerry Lewis. Martin & Lewis war in erster Linie ein Live-Act, den die beiden Entertainer landesweit auf Bühnen in Nachtclubs aufführten. Ab 1949 übertrugen sie ihr Format, das eine Kombination aus Gesang und Comedy war, auf das Medium Spielfilm. Bis 1956 entstanden unter der Produktion von Hal Wallis für die Paramount Studios 16 abendfüllende Filme, die die bekannte Rollenverteilung zwischen Martin und Lewis in wechselnde Rahmenhandlungen aus dem Militär, der Marine, dem Showbusiness, der Zirkuswelt oder dem Wilden Westen einbetteten. Die Filme waren kommerziell außerordentlich erfolgreich. Sie erzielten oft bessere Einspielergebnisse als anspruchsvolle Spielfilme von Alfred Hitchcock und anderen. Nach der Trennung von Jerry Lewis im Sommer 1956 setzte Martin seine Filmkarriere allein fort. Um als Solokünstler ins Geschäft zu kommen, akzeptierte er zunächst Angebote, die deutlich schlechter bezahlt waren als in der Martin-&-Lewis-Ära. In den späten 1950er-Jahren drehte Martin einige anspruchsvolle Filme wie Rio Bravo oder Die jungen Löwen, in denen er nach Ansicht von Kritikern erhebliches schauspielerisches Talent zeigte. Sein letzter ähnlich anspruchsvoller Film war Puppen unterm Dach (1963). Nachdem die Besetzung einer der Hauptrollen mit Martin in der Presse als „schlechter Scherz“ kritisiert worden war,[1][2] zog sich Martin komplett von ernsthaften Filmen zurück und wählte stattdessen künftig Rollen aus, die „möglichst viel Geld bei möglichst wenig Aufwand“ versprachen.[3] Nach diesem Muster drehte Martin in den 1960er-Jahren jährlich mehrere Filme – Musicals, Western und Komödien –, die mit Stars wie John Wayne, Robert Mitchum, Rock Hudson, Alain Delon oder Burt Lancaster zwar hochkarätig besetzt waren, mit Ausnahme von Billy Wilders zynischer Satire Küss mich, Dummkopf[4] aber regelmäßig schnell und preiswert gemacht waren[5] und von der Kritik verrissen wurden. Seine letzte Rolle hatte Martin 1983 in der Komödie Auf dem Highway ist wieder die Hölle los.
Jahr: Nennt das Jahr, in dem der Film erstmals erschienen ist.
Originaltitel: Nennt den Originaltitel des Films.
Deutscher Titel: Nennt den deutschen Titel des Films. Manche Filme sind nie in Deutschland erschienen.
Rolle: Beschreibt die Rolle Dean Martins in groben Zügen.
Länge: Nennt die ursprüngliche Länge des Films in der Kinofassung in Minuten. Manche Filme wurden später gekürzt, teilweise auch nur für deutschen Filmverleih. Kinofilme haben 24 Vollbilder pro Sekunde. Im Fernsehen oder auf DVD werden Filme im Phase-Alternating-Line-System (PAL) mit 25 Vollbildern pro Sekunde gezeigt, siehe PAL-Beschleunigung. Dadurch ist die Laufzeit der Filme im Kino um vier Prozent länger als im Fernsehen, was bei einer Kinolaufzeit von 100 Minuten eine Lauflänge von 96 Minuten im Fernsehen bedeutet.
Regisseur: Nennt den Regisseur des Films.
Studio: Nennt das produzierende Filmstudio.
Gastauftritte
1953 – Der Weg nach Bali, Regie: Hal Walker – Dean Martin spielt sich selbst
↑Lopert Films bzw. Lopert Pictures war ein 1947 von Ilya Lopert gegründeter US-amerikanischer Filmverleih, der seit 1958 zu United Artists (UA) gehörte. Küss mich, Dummkopf wurde für United Artists produziert. Nach schlechten Kritiken entschied sich United Artists gegen einen Verleih unter eigenem Namen und brachte den Film stattdessen durch das Tochterunternehmen Lopert heraus.