Seither ist er als freier Fernsehjournalist, Filmemacher und „Artivist“ tätig. Sein erster experimenteller DokumentarfilmStellvertretend in den Tod wurde auf dem Grazer Filmfestival Diagonale 03 uraufgeführt. Zwischen 2006 und 2011 war er auf Salzburg TV (später Servus TV) in 260 Episoden der Dokureihe Groß am Land[2] zu sehen, in denen er Gespräche mit kuriosen Persönlichkeiten in ganz Österreich führt. Der gemeinsam mit Bernhard Braunstein gedrehte Dokumentarfilm Pharao Bipolar beschäftigt sich mit dem unter einer bipolaren Störung leidenden Schauspieler Werner Buchmayer und gewann 2008 im Rahmen der Diagonale den Preis der Diözese Graz-Seckau.[1]
Nachdem er selbst Erfahrungen als Mülltaucher gemacht hatte, rief Groß 2012 das Crossmedia-Projekt Wastecooking ins Leben. Zunächst als Webserie und aktionistisches Kunstprojekt angelegt, entstanden später eine Fernsehserie und ein Dokumentarfilm in Spielfilmlänge. Groß bedient sich seiner Fähigkeiten als Koch und kredenzt auf der Reise durch verschiedene Länder Europas kreative Gerichte aus vermeintlichen Küchenabfällen.
Die TV-Serie wurde erstmals 2015 vom Kultursender Arte ausgestrahlt und lief inzwischen auf 3sat und ORF eins. Der auf zahlreichen Festivals gezeigte Film gewann mehrere Auszeichnungen.[3]
In einem weiteren Projekt initiierte er im September 2015 mit Refugee.tv den ersten von Flüchtlingen gestalteten Internetsender Europas.