Abrams Werk beschäftigt sich mit der Phänomenologie der Wahrnehmung, den Wurzeln der ökologischen Krise, der Naturentfremdung des modernen Menschen westlich-abendländischer Prägung und der partizipatorischen Naturwahrnehmung oral-indigner Völker. Sein Werk wurde maßgeblich beeinflusst durch die Phänomenologie Maurice Merleau-Pontys sowie die Gaia-HypotheseJames Lovelocks; weitere Einflüsse sind Edmund Husserl, Martin Heidegger und Ivan Illich.
Wirkung
Sein mehrfach preisgekröntes Buch The Spell of the Sensuous prägte die Ökologiebewegung in den USA nachhaltig. Der Utne Reader führt ihn als einen der Visionäre auf, die heute die Welt verändern.[1] Der deutsche Biologe und Philosoph Andreas Weber bezeichnete The Spell of the Sensuous in seinem Buch Alles fühlt als „Meilenstein“.[2]
Werke (Auswahl)
Bücher
The Spell of the Sensuous. Perception and Language in a More-Than-Human World. Vintage Books, New York 1996.
Im Bann der sinnlichen Natur. Die Kunst der Wahrnehmung und die mehr-als-menschliche Welt. thinkOya, Klein Jasedow 2012.
Becoming Animal. An Earthly Cosmology. Pantheon 2010.
Earth in Eclipse. An Essay on the Philosophy of Science and Ethics. In: Suzanne L. Cataldi & William S. Hamrick (Hrsg.): Merleau-Ponty and Environmental Philosophy. SUNY Press, Albany 2007
↑Zitat: „Abram macht eine Reise, die von der deutschen Philosophie des frühen 20. Jahrhunderts bis zum Denken indigener amerikanischer Völker reicht. Ein Meilenstein.“ (Andreas Weber: Alles fühlt. BTV, Berlin 2008, S. 332)