Das von einem traditionellen Ortsvorsteher (chef traditionnel) geleitete Dorf befindet sich rund acht Kilometer östlich des urbanen Zentrums von Guidan Roumdji, der Hauptstadt des gleichnamigen Departements Guidan Roumdji, das zur Region Maradi gehört. Weitere Siedlungen in der Umgebung von Dan Tourké sind Boussaragui im Nordosten, Karazomé im Osten und Nwala Dan Tsofoua im Süden.[1]
Dan Tourké ist Teil der Übergangszone zwischen Sahel und Sudan. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge beträgt hier zwischen 400 und 500 mm.[2] Der geschützte Wald von Dan Tourké erstreckt sich über eine Fläche von 650 Hektar. Die Unterschutzstellung erfolgte am 8. April 1952. Ende des 20. Jahrhunderts befand sich der Wald in einem schlechten Zustand.[3]
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2012 hatte Dan Tourké 1847 Einwohner, die in 210 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 1425 in 195 Haushalten[4] und bei der Volkszählung 1988 belief sich die Einwohnerzahl auf 1054 in 112 Haushalten.[5]
Im Dorf ist ein Gesundheitszentrum des Typs Centre de Santé Intégré (CSI) vorhanden.[6] Es gibt eine Schule.[7] Dan Tourké liegt im weitläufigen Weideland zwischen den Trockentälern Goulbin Kaba und Goulbi de Maradi, das traditionellerweise in der Trockenzeit von nomadischenFulbe- und Wodaabe-Viehzüchtern aufgesucht wird.[8] Es wird Saatgut für Augenbohnen, Erdnüsse und Hirse produziert.[9] Südlich des Dorfs verläuft die asphaltierte Nationalstraße 1, die längste Fernstraße Nigers.[10]
Einzelnachweise
↑ abRépertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, Juli 2014, S. 245, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 2. April 2023 (französisch).
↑ abDamien Hauswirth, Hassane Yayé, Abdoulaye Sambo Soumaila, Badamassi Djariri, Issaka Lona, Malam Boukar Abba: Appui à la formulation concertée de la SPN2A pour la République du Niger. Identification et évaluation des options d’agriculture intelligente face au climat prioritaires pour l’adaptation face aux changements climatiques au Niger. Volume 2 : Annexes. Ministère de l’Environnement, de la Salubrité Urbaine et du Développement Durable / Ministère de l’Agriculture et de l’Elevage / Conseil National de l’Environnement pour un Développement Durable / Haut-Commissariat à l’Initiative 3N / AFD / Facilité Adapt’Action / Baastel – BRL – ONFI, Niamey / Brüssel 2020, S.7 und 45 (spn2a.org [PDF; abgerufen am 18. Oktober 2024]).
↑Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2012; abgerufen am 2. April 2023 (französisch).
↑Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S.170 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 2. April 2023]).
↑Niger DSS. In: Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS). Ministère de la Santé Publique, République du Niger, archiviert vom Original am 8. Januar 2023; abgerufen am 1. Juni 2024 (französisch).
↑Guy Mainet: L’élevage dans la région de Maradi (République du Niger). In: Les Cahiers d’Outre-Mer. Nr.69, 1965, S.48 (persee.fr [abgerufen am 1. Juli 2024]).