Das Buch ist eines der akademischen Hauptwerke der Edo-Zeit und brachte eigene Denkschulen, die sogenannte Mito- und Koku-Schule, hervor. Für die Kompilation wurde von Tokugawa Mitsukuni eigens ein „Institut für Geschichte und Zukunftsforschung“ (彰考館Shōkō-kan) geschaffen.[1] Es sollen insgesamt 130 Gelehrte mit der Abfassung beschäftigt gewesen sein,[2] darunter Aizawa Seishisai. Das Werk wurde stark vom Konfuzianismus, insbesondere dem Neokonfuzianismus des Zhu Xi, beeinflusst. In der Frühzeit waren auch Gelehrte des chinesischen Taoismus, des indisch-chinesischen Buddhismus und des japanischen Shinto beteiligt.[1]
↑ abcKlaus Kracht: Geistesgeschichte der Frühmoderne. In: Klaus Kracht, Markus Rüttermann (Hrsg.): Grundriss der Japanologie (= IZUMI: Quellen, Studien und Materialien zur Kultur Japans. Band7). Harrassowitz, Wiesbaden 2001, ISBN 3-447-04371-7, S.163.