Die DDR-Oberliga 1983/84 war die 35. Auflage der höchsten Spielklasse der DDR. Sie begann am 13. August 1983 und endete am 19. Mai 1984. Der Berliner FC Dynamo setzte sich wiederum gegenüber der Konkurrenz durch und feierte seine sechste Meisterschaft in Folge.
Titelverteidiger Berliner FC Dynamo hatte in dieser Spielzeit mit mehr Gegenwehr zu kämpfen. Bis zum 9. Spieltag gab es fünf verschiedene Tabellenführer. Am zehnten Spieltag übernahm der BFC zum zweiten Mal den ersten Platz. Die Verfolger Dynamo Dresden und Lokomotive Leipzig waren aber stets in Reichweite. Zur Winterpause führte der BFC (19 Pkt.), vor Dynamo Dresden (18 Pkt.) und Lok Leipzig (17 Pkt.).
Genauso spannend verlief die Rückrunde: Dynamo Dresden übernahm am 19. Spieltag nach dem 5:1 über Rot-Weiß Erfurt aufgrund der besseren Tordifferenz die Tabellenführung, musste diese jedoch eine Woche später nach dem torlosen 0:0 beim abstiegsbedrohten Hallescher FC Chemie an den BFC abgeben. Drei Spieltage vor Saisonende kam es zum Gipfel Erster gegen Zweiter. Der BFC konnte sich gegen Dynamo Dresden mit 4:2 durchsetzen und so für eine Vorentscheidung sorgen. Am vorletzten Spieltag hatten die Berliner drei Punkte Vorsprung und konnten sich am letzten Spieltag eine 0:2-Heimniederlage leisten. Mit dem sechsten Meistertitel zog der BFC mit Dynamo Dresden und FC Vorwärts Berlin als Rekordmeister gleich.
Am Tabellenende war es nicht minder spannend. Der Hallescher FC Chemie musste sich erst am vorletzten Spieltag geschlagen geben. Der zweite Absteiger wurde zwischen den punkt- und torgleichen 1. FC Union Berlin und BSG Chemie Leipzig in zwei Entscheidungsspielen ermittelt.
Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.
604 Tore ( 3,28 pro Spiel) wurden in den 184 Spielen erzielt, wobei sich 164 Spieler als Torschützen auszeichnen konnten. 64 Strafstöße wurden verhängt, wovon 50 verwandelt wurden. Reinhard Häfner aus Dresden, Wolfgang Steinbach aus Magdeburg, Andreas Winter aus Erfurt und Frank Pastor vom BFC trafen viermal ins Schwarze. zehnmal trafen die Spieler ins eigene Netz. Drei Tore (kein Hattrick) pro Spiel: Körner (Aue) gegen Jena (6. Sp.), Streich (1. FCM) gegen den BFC (9. Sp.), Schnuphase (Jena) gegen Union (15. Sp.), Kühn (Lok) gegen Jena (18. Sp.) sowie Schulz (BFC) gegen Union (23. Sp.)