Nachdem die Oberliga seit ihrer Gründung innerhalb von zwei Jahren von 14 auf 19 Mannschaften angewachsen war, wurde sie zur Saison 1952/53 erstmals wieder verkleinert. Den vier Absteigern der Vorsaison standen mit Empor Lauter und Motor Jena nur zwei Aufsteiger gegenüber, womit die Spielklasse mit 17 Teams startete.
Zunächst fand der Kampf um die Meisterschaft zwischen BSG Wismut Aue und Lokomotive Stendal statt, die dementsprechend nach der Hinrunde die ersten beiden Plätze belegten. Stendal konnte seine Form jedoch nicht weiter halten und wurde als zweitschlechteste Rückrundenmannschaft am Ende nur Elfter. Andersherum lief es beim Pokalsieger des Vorjahres SV Deutsche Volkspolizei Dresden, die nach der Angliederung an die neugeschaffene Sportvereinigung Dynamo nun Dynamo Dresden hieß. Nach einer schwachen Hinrunde (man wurde nur Achter) schloss Dynamo in der Rückrunde zu Wismut auf, was am Ende zu einer Punktgleichheit und einem Entscheidungsspiel um die Meisterschaft führte. Dieses konnte Dresden am 5. Juli 1953 vor 40.000 Zuschauern im Berliner Walter-Ulbricht-Stadion mit 3:2 für sich entscheiden.
Der Vorjahresmeister Turbine Halle hatte dagegen nichts mit der Meisterschaft zu tun und konnte sich erst am letzten Spieltag vorm drohenden Abstieg retten. Die Absteiger waren der Vorjahresaufsteiger Motor Jena sowie Motor Oberschöneweide, Wismut Gera und die vor zwei Jahren erst mit politischer Macht in die Oberliga gehobene SV Vorwärts Leipzig. Der Abstieg der Leipziger konnte auch durch die Delegierung vieler Spieler von der BSG Chemie Leipzig zu Vorwärts nicht verhindert werden. Die daraufhin in Leipzig äußerst unbeliebte Mannschaft wurde deshalb noch vor Saisonende nach Berlin umgesiedelt und dort als SV Vorwärts KVP Berlin neugegründet.
Mit dem Abstieg von Oberschöneweide und Vorwärts war die Oberliga zur Folgesaison erneut ohne Mannschaft aus Ost-Berlin.
Die 885 erzielten Tore ergeben einen Durchschnitt von 3,25 pro Spiel. Es fielen 15 Eigentore. Die höchsten Siege erzielten Rotation Dresden (9:2 gegen Wismut Gera) und Motor Dessau (8:1 gegen Rotation Babelsberg).
Insgesamt sahen 3.499.000 Zuschauer die 272 Oberligaspiele, das ergibt einen Schnitt von 12.864 Zuschauern pro Spiel. Damit wurde ein neuer Oberligarekord aufgestellt. Mit 40.000 Zuschauern war die Begegnung des 27. Spieltages Dynamo Dresden – Wismut Aue am besten besucht.
FDGB-Pokal
Der FDGB-Pokal wurde in dieser Spielzeit abgebrochen. Nachdem die 1. Hauptrunde erst am 7. Juni 1953, neun Tage vor dem Ende der Oberliga-Saison, ausgetragen wurde, wurde die 2. Hauptrunde offiziell aufgrund der Sommerferien verschoben. Inoffiziell war der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 der eigentliche Grund für die Aussetzung. Der Wettbewerb wurde danach während der Folgesaison fortgesetzt.