García Coll ist die stellvertretende Direktorin des Journals Child Development, ein Journal in dem Bereich der Psychologie und der Kindesentwicklung.[1][2] Sie promovierte in Harvard[3] und übernahm 2017 die Stelle der stellvertretenden Direktorin des Institutional Center for Scientific Research an der Carlos Albizu University in San Juan, Puerto Rico. Sie ist Professorin des Programms für Klinische Psychologie in Albizu.[3] Vor ihrem Umzug zurück nach Puerto Rico, wo sie aufwuchs, war García Coll eine Professorin der Bildung, Psychologie und Pädiatrie an der Brown University.[4]
García Coll erforschte eine Vielzahl an Themen, unter anderem die psychologische Resilienz von Kindern, die von minderjährigen Müttern und Immigranten geboren werden.[5] Sie recherchierte auch das Immigranten Paradox, das zeigt, dass Einwandererkinder und -jugendliche der ersten Generation generell akademisch und verhaltensmäßig generell besser angepasst sind, als spätere Generationen.[9] Einwandererkinder der ersten Generation übertreffen trotz Rückstand beim Schulbeginn oft Kinder, die in Amerika geboren wurden.[10] García Coll fand heraus, dass immigrierte Kinder spanischer Herkunft, die Zuhause Spanisch sprechen, besser angepasst sind, als ähnliche Immigrantenkinder in einem heimischen Umfeld, wo kein Spanisch gesprochen wird.[9] Ihre Arbeit zeigt weiter, dass Zugang zu Sozialhilfe und Strategien zur Inklusion von Immigranten einen positiven Effekt auf den akademischen Erfolg von Einwandererkindern bewirken.[11] Die Abschlussquote von Kindern mit mindestens einem immigrierten Elternteil war um 5,3 % höher in US-amerikanischen Bundesländern, in denen Immigrantenfamilien Beihilfe durch das Temporary Assistance for Needy Families Programm erhalten können, das Bundeszuschüsse an Familien mit niedrigem Einkommen vergibt.[12]
Nachdem die Hurrikane Maria und Irma Puerto Rico heimsuchten, verfasste García Coll ein Kommentar in dem Providence Journal, das die Zerstörung beschrieb und einen Aufruf zu einem Gesetz zum Wiederaufbau, ähnlich dem nach Hurrikan Harvey in Texas und Hurrikan Irma in Florida, enthielt.[4]
Privatleben
García Coll wohnt in Puerto Rico, außerhalb der Hauptstadt San Juan.[13]
Ausgewählte Werke
García Coll verfasste mehr als ein 100 Publikationen, darunter mehrere Bücher.[14][15][16]
Artikel
Cynthia García Coll, Jerome Kagan, J. Steven Reznick: Behavioral Inhibition in Young Children. In: Child Development. 55. Jahrgang, Nr.3, Juni 1984, S.1005, doi:10.2307/1130152.
Bücher
Cynthia T. García Coll: The Psychosocial development of Puerto Rican women. Hrsg.: Marie de Lourdes Mattei. Praeger, 1989, ISBN 978-0-275-92345-7 (Google Books).
Cynthia Garcia Coll, Elaine L. Bearer, Richard M. Lerner: Nature and Nurture: The Complex Interplay of Genetic and Environmental Influences on Human Behavior and Development. Psychology Press, 2014, ISBN 978-1-135-62896-3 (Google Books).
↑Presidents of SSHD. In: Society for the Study of Human Development. Archiviert vom Original am 19. März 2019; abgerufen am 19. November 2018 (amerikanisches Englisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/support.sshdonline.org
↑Alexandra Filindra, David Blanding, Cynthia García Coll: The Power of Context: State-Level Policies and Politics and the Educational Performance of the Children of Immigrants in the United States. In: Harvard Educational Review. 81. Jahrgang, Nr.3, September 2011, S.407–438, doi:10.17763/haer.81.3.n306607254h11281.