Im Achtzigjährigen Krieg befehligte er die wallonische und deutsche Truppeneinheiten im spanischen Dienst. 1572 wurde er europaweit durch eine wagemutige Unternehmung berühmt: Seine Soldaten rückten bei Niedrigwasser, oft bis zur Brust im Wasser watend, von Calfven bei Ossendrecht durch das Meer auf die Insel Zuid-Beveland vor. Durch diesen Überraschungsangriff befreite er das von den Geusen belagerte Goes.[4] Daraufhin ernannte der Herzog von Alba ihn zum Statthalter von Zeeland. 1573/1574 wurde seine Truppen von den Truppen Wilhelm von Oraniens in Middelburg eingeschlossen. Die tapfere Verteidigung der Stadt, die er am 21. Februar 1574 unter ehrenvollen Bedingungen an Wilhelm übergeben musste, mehrten seinen Ruhm.[5] 1575/1576 später belagerte er Zierikzee und nahm die Stadt ein.[6] Nach der Eroberung dieser Stadt konnte er nicht verhindern, dass die spanischen Soldaten, die seit Jahren keinen Sold erhalten hatten, meuterten.
Cristóbal de Mondragón starb als Gouverneur von Antwerpen in der dortigen Zitadelle.
Gedenken
In Groenlo und Maastricht erinnern Straßen am Cristóbal de Mondragón.[7]
Literatur
Raymond Fagel: Protagonists of War: Spanish Army Commanders and the Revolt in the Low Countries. Leuven University Press, Leuven 2021, ISBN 978-94-6270-287-5, S. 198–269: Cristóbal de Mondragón: the good Spaniard.