Als französische Händler und Missionare als erste Weiße in die Gegend des heutigen Crawfordsville kamen, war diese von verschiedenen Indianerstämmen, darunter Miami und Shawnee, bewohnt. Während des Britisch-Amerikanischen Krieges ab dem Jahr 1812 schlugen sich einige Stämme auf die Seite der Briten. 1813 drangen Angehörige der amerikanischen Armee in das noch von Indianern gehaltene Gebiet vor. Sie fanden dicht bewaldetes Land und Rohstoffe wie Ton und Schiefer vor. Aufgrund des Treaty of St. Mary’s(dt.: Vertrag von St. Mary’s) von 1817 wurde von den Indianerstämmen Land abgetreten[1] und eine dauerhafte Besiedlung des Gebietes begann um das Jahr 1823.[2]
Viele der frühen Siedler kamen aus Kentucky, Virginia, North Carolina und Ohio. Einer der Beweggründe, sich in Crawfordsville niederzulassen, war das hier bestehende Maß an Rechtssicherheit bezüglich des einmal erworbenen Landbesitzes, die in anderen Gegenden weniger ausgeprägt war und daher oftmals zu Rechtsstreitigkeiten führte.[2] 1834 wurde der Ort endgültig als Gemeinde registriert.[3]
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Crawfordsville mit der Erschließung der Gegend durch die Eisenbahn zu einem Verkehrsknotenpunkt und Handelszentrum. In der Stadt entstanden unter anderem Webereien, Gerbereien und Ziegeleien. Im Jahr 1832 wurde das Wabash College eingerichtet, das bis heute nur männlichen Studenten offensteht. Im Jahr 1860 hatte der Ort 1922 Einwohner.[3] 1882 wurde in Crawfordsville ein Telefonnetz in Betrieb genommen und 1890 erhielt der Ort ein eigenes Elektrizitätswerk.[2]
↑ abCrawfordsville City History. Montgomery County Visitors Bureau, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Januar 2010; abgerufen am 5. Oktober 2009 (englisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.crawfordsville.org