Craig Lucas kam 1951 in Atlanta im Bundesstaat Georgia zur Welt. Im Alter von acht Monaten wurde er von einem Ehepaar aus Pennsylvania adoptiert, nachdem ihn die leiblichen Eltern am Tag seiner Geburt weggegeben hatten. Die Dichterin Anne Sexton wurde seine Mentorin, als er an der Boston University Theater studierte und 1973 dort seinen Abschluss machte. Lucas ging nach New York und arbeitete dort zuerst als Schauspieler am Broadway in Stücken wie Shenandoah Rex, On the Twentieth Century und Sweeney Todd, bevor ihn Stephen Sondheim ermutigte auch seine eigenen Stücke zu schreiben.[1]
In den 1980er Jahren begann Lucas neben seinen Theaterstücken auch Drehbücher zu verfassen. 1988 entstand das Theaterstück Prelude to a Kiss, das für mehrere Preise nominiert wurde, unter anderem für den Pulitzer-Preis in der Kategorie Bestes Drama. 1992 wurde das Stück von dem befreundeten Regisseur Norman René mit Alec Baldwin und Meg Ryan in den Hauptrollen auch verfilmt. Craig Lucas schrieb zum Film Zauberhafte Zeiten auch das Drehbuch.
2012 wurde er am Theo Ubique Cabaret Theatre Company in Chicago, Illinois mit dem Joseph Jefferson Award für die beste Musical Produktion The Light in the Piazza ausgezeichnet.
Auszeichnungen
1990: Tony-Award-Nominierung als Autor in der Kategorie Bestes Theaterstück für Prelude to a Kiss
1991: Tony-Award-Nominierung als Autor für den Pulitzer-Preis in der Kategorie Bestes Theaterstück
1995: Wer hat Angst vorm Weihnachtsmann? (Reckless)
2002: The Secret Lives of Dentists
2005: The Dying Gaul
2006: Live from Lincoln Center (Fernsehserie)
2018: An American in Paris: The Musical
2018: Great Performances (Fernsehserie, 1 Episode)
Literatur
Daniel Burt: Craig Lucas (b. 1951): Prelude to a Kiss, in: The Chronology of American Literature: America's Literary Achievements from the Colonial Era to Modern Times. Houghton Mifflin 2004, S. 678 (Auszüge bei Google Books)