Coste della Sesia ist ein Weinanbaugebiet und eine Denomination in der norditalienischen Region Piemont für verschiedene Weiß-, Rosé- und Rotweine, die 1996 den Status einer „kontrollierten Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – DOC) erhalten haben, die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1] Namensgebend ist der Fluss Sesia; der Denominationsname heißt übersetzt in etwa „Ufer der Sesia“.
Das Anbaugebiet der Trauben für die Weine mit kontrollierter Herkunftsbezeichnung „Coste della Sesia“ umfasst das gesamte Gebiet der folgenden Gemeinden:
Die DOC Coste della Sesia ist eine relativ spät gegründete Denomination (1996) als dessen historischer Kern die DOCG Gattinara – die als DOC Gattinara bereits 1967 entstanden ist – gilt. Weiterhin beinhaltet die DOC Coste della Sesia die Gebiete der traditionellen Anbauzonen Lessona und Bramaterra. Somit stellt diese eine übergeordnete Denomination dar, die es ermöglicht, einen Wein, der zwar auf dem Boden einer dieser historischen Gebiete produziert wurde, aber die vergleichsweise strengeren Produktionsregeln (z. B. hinsichtlich Hektarhöchstertrag, Alkoholgehalt, prozentualer Anteil der zu verwendenden Rebsorten) nicht erfüllt, oder aber aus Trauben gekeltert wurde, die von Weinbergen außerhalb dieser Anbauzonen stammen, ebenfalls als Herkunftswein auf den Markt zu bringen.
Als Gegenstück der DOC Coste della Sesia besteht auf der östlichen Seite der Sesia die 1994 gegründete DOC Colline Novaresi.
Das Regularium umfasst die Weine: „Coste della Sesia“ Rosso, „Coste della Sesia“ Rosato, „Coste della Sesia“ Bianco, „Coste della Sesia“ Nebbiolo, „Coste della Sesia“ Croatina und „Coste della Sesia“ Vespolina.
Produktionsvorschriften
Es werden drei Arten von Verschnittweinen erzeugt:[1]
„Coste della Sesia“ Rosso:
Nebbiolo (mindestens 50 %), andere nicht näher angegebene, nicht aromatische rote Rebsorten bis 50 %, Hektarhöchstertrag: 10 t/ha
„Coste della Sesia“ Rosato:
Nebbiolo (mindestens 50 %), andere nicht näher angegebene, nicht aromatische rote Rebsorten bis 50 %, Hektarhöchstertrag: 10 t/ha