Mănescu studierte 1936 bis 1940 Jura und Ökonomie an der Universität Bukarest; schon hier arbeitete er als Journalist. Nach der Eroberung Rumäniens durch die Rote Armee 1944 arbeitete er in verschiedenen Positionen in Staat und KP. 1948 wurde er zum Vizeverteidigungsminister ernannt und bekleidete den Rang eines Generalleutnants. In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre war er stellvertretender Vorsitzender des staatlichen Planungsausschusses. 1960/61 war er kurz Botschafter seiner Heimat in Ungarn, wurde aber bald zum Außenminister seines Landes berufen. Nach Ende seiner Amtszeit als rumänischer Außenminister diente er seinem Land noch bis in die frühen 1980er Jahre als Botschafter in wichtigen Hauptstädten der Welt, wie Paris.
Anfang 1989 initiierte er mit fünf anderen ehemaligen Führungspersonen der KP Rumäniens ein als Schreiben der Sechs bekannten offenen Brief, in dem diese die Regierung Ceaușescu heftig wegen der Missachtung der Bürgerrechte und der desolaten wirtschaftlichen Lage kritisierten sowie offen Reformen forderten. Als im Dezember 1989 dann der offene Aufstand gegen Ceaușescu ausbrach, war Mănescu eine der Leitfiguren der Übergangsregierung.