Von 1977 bis 1983 studierte Jaxy an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig Freie Kunst bei Lienhard von Monkiewitsch und Malte Sartorius. Er beendete sein Studium als Meisterschüler von Malte Sartorius. 1985 erhielt Jaxy ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für Den Haag, wo er ein Jahr an der Königlichen Akademie Den Haag arbeitete. Es folgten zahlreiche Stipendien und Preise u. a. 1987 der Kunstpreis junger westen für Handzeichnung der Kunsthalle Recklinghausen, 1991 ein Stipendium der Deutschen Akademie Rom, Villa Casa Baldi, Olevano Romano, Italien, 1992 der Stiftung Kunstfonds Bonn, 1997 der Große Preis der Internationalen Biennale für Zeichnung und Druckgrafik, Győr, Ungarn und 2009 ein Stipendium der Bartels Fondation Basel, Schweiz.
Jaxys Werke kennzeichnet die Affinität zum Technischen und Architektonischen, er ist fasziniert von der Konstruktion – ob dies nun reale, gebaute Architektur ist, ob es technische Gebilde sind, wie Kräne am Hafen oder eine Achterbahn, oder ob es das Verwirrspiel des überdehnten Schattenwurfs eines Baugerüstes ist, das in der Dynamik bühnenbildartige Wirkung erreicht. Die Umsetzung seiner Wahrnehmung ist vielgestaltig: er zeichnet, malt, druckt, stellt Objekte und Skulpturen her, realisiert Installationen. Energie, Dynamik, Bewegung charakterisieren seine Arbeiten – mit weitausladender Geste und schnellem Duktus setzt Jaxy Linien und Zeichen – man spürt förmlich den körperlichen Einsatz. Durch die Beschränkung auf Schwarz-Weiß-Töne erreichen auch die kleinsten Arbeiten eine beeindruckende Intensität und Kraft.
Arbeiten im öffentlichen Besitz
Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland
Kunstverein Mannheim (Hrsg.): Constantin Jaxy Spurenelemente. Mannheim 1992.
Carsten Ahrens: Im Licht des Lichts. In: Michael Schwarz (Hrsg.): Licht und Raum: elektrisches Licht in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Wienand Verlag, Köln 1998, ISBN 3-87909-604-X, S. 106–107.
Eva Schmidt: Constantin Jaxy. In: Gesellschaft für Aktuelle Kunst Bremen, Ursula van den Busch (Hrsg.): BOMBAY-GAK SATELLIT 3. GAK Bremen, Bremen 2005, ISBN 3-89757-324-5.
Andreas Kreul, Kunsthalle Bremen (Hrsg.): Karin und Uwe Hollweg Sammlung. DuMONT Buchverlag, Köln 2011, ISBN 978-3-8321-9291-4, S. 169 und S. 235.
Julia Otto, Robert Simon, Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon (Hrsg.): Scheinwerfer: Lichtkunst in Deutschland im 21. Jahrhundert. Kerber Verlag, Bielefeld 2015, ISBN 978-3-7356-0056-1, S. 108–109.
Anne Buschhoff, Kupferstichkabinett, Kunsthalle Bremen (Hrsg.): Regisseure des Lichts. Von Rembrandt bis Turrell. Der Kunstverein in Bremen, Kataloge des Kupferstichkabinetts 9, Bremen 2015, ISBN 978-3-935127-29-5, S. 68–69.
Constantin Jaxy (Hrsg.): Constantin Jaxy. Schwebschrauben und Scheinblüten. hovering screws and sham blossoms. Kerber Verlag, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-7356-0327-2.
Peter Weibel, ZKM Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (Hrsg.): Negative Space. Trajectories of Sculpture in the 20th and 21st Centuries. The MIT Press, Cambridge, MA/London, England 2021, ISBN 978-0-262-04486-8, S. VII, 498.
Eva Fischer-Hausdorf, Kunsthalle Bremen (Hrsg.): Die Sammlung Osmers. Von Archipenko bis ZERO. Der Kunstverein in Bremen, Bremen 2023, ISBN 978-3-935127-52-3, S. 51