Conrad Zellweger war ein Sohn von Conrad Zellweger. Als Anhänger des reformierten Glaubens siedelte er 1588 nach Herisau über. Er arbeitete als Wirt, Glaser und Glasmaler. 1598 war er Gemeindehauptmann, von 1604 bis 1613 Landweibel und ab 1613 bis 1642 Landammann sowie Tagsatzungsgesandter. In dieser Zeit lebte er in Teufen. Zellweger wirkte von 1621 bis 1622 als Vermittler in den Bündner Wirren und arbeitete von 1629 bis 1632 an der Revision des Ausserrhoder Landbuchs mit. Glasmalereien aus seiner Hand befinden sich im Historischen Museum St. Gallen.
Literatur
Ernst H. Koller, Jakob Signer: Appenzellisches Wappen- und Geschlechterbuch. Stämpfli, Bern 1926, S. 398.
Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden. Band 2: Der Bezirk Mittelland (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz Band 97). Birkhäuser Verlag, Basel 1980, S. 233 f.